Sterben am Amazonas – Der illegale Bergbau im Gebiet der Yanomami droht das ganze Volk zu vernichten

Trotz des guten Willens der Lula-Regierung und dem Noteinsatz vor einem Jahr sterben heute mehr Yanomami-Kinder an Malaria und Unterernährung. Der Kampf gegen die illegalen Goldgräber steckt fest.

vom Recherche-Kollektiv Südamerika+Reporterinnen:
6 Minuten
Drei schwer bewaffnete Männer in militärischer Camuflage-Kleidung blicken von ihrem Boot aus auf einen brennenden Bergbaukahn im Hintergrund

Trotz des guten Willens der Lula-Regierung in Brasilien und dem Noteinsatz vor einem Jahr sterben heute mehr Yanomami-Kinder an Malaria und Unterernährung. Der Kampf gegen die illegalen Goldgräber steckt fest.

Die Fotos von zu Skeletten abgemagerten Menschen vom Volk der Yanomami gingen vor einem Jahr um die Welt. Die todkranken Kinder wurden aus den abgelegenen Gebieten mit dem Helikopter ins Krankenhaus von Boa Vista transportiert. Doch für viele kam die Hilfe zu spät.

Gleich nach dem Regierungswechsel im Januar 2023, startete Ignácio Lula da Silva einen Sondereinsatz, um die sanitäre Katastrophe zu bekämpfen und entschieden gegen die illegalen Goldschürfer in ihrem Schutzgebiet vorzugehen. Doch ein Jahr nach diesen Bemühungen hat sich für die Indigenen kaum etwas verbessert.

Was läuft schief in Brasilien? Acht Fragen und Antworten.

Eine Frau in militärischer Bekleidung und einer Binde mit einem roten Kreuz am rechten Arm, hält ein Baby auf dem Arm
Eine medizinische Fachkraft mit einem Yanomami-Baby auf dem Arm, um es in einem Feldlazarett der brasilianischen Luftwaffe versorgen zu lassen.
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