Was steckt hinter dem Kriegsgetrommel von US-Präsident Donald Trump gegen Panama?

Bei seiner Antrittsrede hat Trump erneut angekündigt, den Panama-Kanal notfalls militärisch „zurückzuholen“. Die Gründe, die er dafür anführt, sind frei erfunden. Und auch sonst bringt er einiges durcheinander. Ein Faktencheck mit Hintergrund.

vom Recherche-Kollektiv Südamerika+Reporterinnen:
7 Minuten
Beladenes Frachtschiff mit Begleit-Lotsenschiff vor einer Hängebrücke.

Panama ist traditionell einer der engsten und verlässlichsten Verbündeten der USA in Mittelamerika. Das geht zurück auf die Unabhängigkeit Panamas von Kolumbien, die 1903 dank der militärischen US-Unterstützung der einheimischen Separatisten gelang.

Der geostrategische Hintergedanke der USA war schon damals, den 1889 gescheiterten französischen Bau eines interozeanischen Kanals zu vollenden – der 1914 dann pompös eingeweiht wurde. Im Zweiten Weltkrieg war er ein wichtiger Teil der US-Militärstrategie, weil er eine schnelle Verbindung zwischen Atlantik und Pazifik – den beiden Kriegsschauplätzen der USA – ermöglichte.

Bis heute ist er eine der wichtigsten Wasserstraßen der Welt, rund 13.000 Schiffe durchqueren ihn jedes Jahr. Worum geht es Trump, und was ist eigentlich dran an seinen Aussagen? Zehn Fragen & Antworten.

Historisches Foto von der Unterzeichnung der Torrijos-Carter-Verträge 1977. US-Präsident Jimmy Carter links und General Omar Torrijos rechts geben sich die Hand. .
US-Präsident Jimmy Carter und Panamas Präsident Omar Torrijos 1977 bei der Unterzeichnung der Verträge über die schrittweise Rückgabe des Kanals, die 1999 vollendet wurde.
Ein Bauarbeiter auf einem Gerüst in der Höhe blickt herunter auf eine riesige Betonwanne der künftigen Schleusen.
Der Bau der neuen Schleusen des Kanals.
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