Helfen Hainetze gegen Hai-Angriffe?

Schön wär's. Vor allem während der Walmigration werden sie zur tödlichen Falle für harmlose Meerestiere

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Ein junger Hammerhai hat sich in einem Hainetz verheddert und ist gestorben

In nur wenigen Tagen verhedderten sich vor Queenslands Küsten mehrere Buckelwale in Hainetzen. Doch die Regierung lässt die Netze im Wasser – gegen den Rat der eigenen Experten

Ein Beitrag von Katja Trippel

Aus Surfbrettern haben Tierschützer "Raus jetzt mit den Netzen" an den Strand geschrieben
Raus jetzt mit den Netzen! Das fordern Tierschützer an Queenslands Gold Coast
Das Bild zeigt, wie Hainetze vor der Küste verankert sind, nämlich nicht als abgeschlossener Schwimmbereich sondern zu allen Seiten offen
Netz ja, abgegrenzter Bade- oder Surfbereich nein, denn die Netze hängen frei im Meer. Mehrere Netze werden versetzt angebracht, dazwischen bleibt eine offene Lücke
Das Foto zeigt einen jungen Hammerhai, der sich in einem Hainetz verheddert hat und starb
Dieser Hammerhai hat sich tödlich verheddert; er ist eine gefährdete Art
Die Tabelle zeigt die Zahl der Haiangriffe in Queensland. Von 2015 bis 2020 kam es zu 20 Begegnungen, bei vier blieben die Menschen unverletzt, zwei starben. Quelle: eigene Zusammenstellung nach Zahlen des  Australian Shark Attack File der Taronga Conservation Society Australia
Als unprovoziert gelten Haiangriffe, wenn der Mensch nicht fischte oder anderweitig mit den Tieren interagierte.
Das Bild zeigt eine Liste mit Risikofaktoren für Hai-Begegnungen, die die App SharkSmart von New South Wales auflistet. Dazu gehören Baden/Surfen in Flussmündungen, bei schlechtem Wetter, in unklarem Wasser, bei Sonnenuntergang usw.
Erhöhtes Risiko für eine Hai-Begegnung gilt laut SharkSmart NSW zum Beispiel: an Flussmündungen, bei schlechtem Wetter, unklarem Wasser, zu Sonnenuntergang usw.
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