Klein, billig, leicht zu beschaffen – so haben Drohnen den Krieg nachhaltig verändert

Bundeskanzler Olaf Scholz hat der Ukraine ein zusätzliches Patriot-Luftabwehrsystem versprochen. Das soll vor allem im Kampf gegen Drohnen nützlich sein. Aber was sind Drohnen überhaupt?

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Eine iranische Shahed 138 fliegt durch die Luft.

Ein Zweitaktmotor knattert – und die Menschen werfen sich zu Boden, rennen in den nächsten Kellereingang. Für Einwohnerïnnen ukrainischer Großstädte bringt der Sound eines Mopeds bereits traumatische Erinnerungen zurück. Denn dasselbe Knattern ertönt oft nur Sekunden, bevor die Welt um sie herum zu einer brennenden Hölle wird. Die iranische Shahed Drohne trägt dieses Geräusch seit zwei Jahren regelmäßig in die Ukraine.

In Charkiw, der zweitgrößten Stadt des Landes, ist dieser Motor momentan besonders häufig zu hören. Täglich wird sie aus der Luft angegriffen, fast täglich meldet Gouverneur Oleh Synjehubow Tote und Verletzte.

Russlands Angriff auf die Ukraine schien zunächst wie ein Krieg aus vergangenen Zeiten. Zu Beginn dominierten Haubitzen, Panzer und Flugzeuge das Schlachtfeld – Ausrüstung, die teilweise noch aus dem Ersten oder Zweiten Weltkrieg stammt. Inzwischen haben Drohnen die Oberhand gewonnen.

Viele sprechen daher sogar vom ersten Drohnenkrieg überhaupt.

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