Trumps Anti-Migrationspolitik: Wie Mittelamerika aus dem humanitären Drama eine Chance machen kann

Drei Viertel der Einwander:innen in die USA stammen aus Mexiko und Mittelamerika. Die Migration war lange ein einvernehmliches Geschäftsmodell: billige Arbeitskräfte für die USA, Devisen und ein soziales Ventil für die Herkunftsländer. Trumps angedrohte Massenabschiebungen und Grenzschließungen könnten dieses System nun ins Wanken bringen.

vom Recherche-Kollektiv Südamerika+Reporterinnen:
6 Minuten
Einige Zelte vor einem mit Klamotten behängten Fussballtor in der Abendstimmung im Dschungel.
Auf einem Wandbild ist eine Karte Mexikos und Mittelamerikas abgebildet, die von Menschen durchwandert wird. Davor ruht sich eine gerade angekommene Familie mit kleinen Kindern aus.
Eine Flüchtlingsfamilie aus Honduras vor einem Wandbild in einer katholischen Flüchtlingsherberge an der Grenze von Guatemala und Mexiko. Das Wandbild symbolisiert die Erfahrungen der Migration.
Ein Gummistiefel liegt im Vordergrund im Matsch, dahinter sieht man verschwommen Menschen in orangenen Schwimmwesten, die in Holzboote steigen.
Flüchtlinge besteigen im Morgengrauen die Boote, die sie aus dem Darien-Dschungel ins Zwischenlager nach Metetí bringen. Sie können nur das Nötigste mitnehmen - Gummistiefel gehören nicht mehr dazu.
Ein malträtierter Migrantenfuss, voller Blasen, roter Druckstellen und Stiche.
Der Gewaltmarsch durch den Darién-Dschungel bringt viele an ihre Grenzen. Besonders die Füsse leiden: Blasen, Verstauchungen, Insektenstiche und abgerissene Nägel sind normal.
Zwei Kinder sitzen auf einer Holzbank mit Blättern im Arm und reden miteinander. Im Hintergrund Zelte.
Zwei Flúchtlingskinder diskutieren über ihre Zeichnungen im Zwischenlager von Metetí in Panamá. Den Darién-Dschungel haben sie hinter sich, aber die Reise imit all ihren Gefahren ist noch lange nicht zu Ende.
Eine Familie, beladen mit Taschen und einem Neugeborenen im Arm zu Fuss unterwegs durch die Strassen einer mittelamerikanischen Kleinstadt.
Eine Familie aus Honduras flieht vor der Gewalt. Mit ein paar Taschen sind sie unterwegs zum Grenzfluss Suchiate in der guatemaltekischen Grenzstadt Tecún Uman.
Ein versiegelter Güterzug mit einem US-Wappen. Davor zwei Hunde und ein Migrant.
Ein Migrant in Mexiko vor einem versiegelten Güterzug, der in die USA fährt. Die Bahn ist ein beliebtes und kostenloses aber gefährliches Fortbewegungsmittel der Migrant*innen. Sie springen auf die Güterzüge Richtung Norden auf.
Zwei schlafende Hunde im Vordergrund, dahinter mit Zelten, Schlafsäcken und Isomatten beladene Menschen, die hölzerne Boote an einem Fluss im Dschungel besteigen.
Migrant*innen machen sich im Morgengrauen auf zur nächsten Etappe: eine Bootsfahrt von Bajo Chiquito bis zum Zwischenlager Metetí im Darién-Dschungel in Panama.
Ein Floss aus Holz und alten Autoreifen, darauf sitzt eine Familie mit kleinen Kindern. Ein Flösser mit einer Stange durchquert den niedrigen Fluss.
Auf behelfsmässigen Flössen überqueren die Migrant*innen den Fluss Suchiate, der Guatemala von Mexiko trennt. Immer auf der Flucht vor Kriminellen und der Migrationspolizei.
Sie haben Feedback? Schreiben Sie uns an info@riffreporter.de!