Schlagwort Guatemala
Guatemala ist das am stärksten indigen geprägte Land der Region; mehr als die Hälfte der Bevölkerung gehört einem der 21 Mayavölker an. Die Indigenen litten besonders unter der Kolonialzeit und dem Bürgerkrieg, der nach dem Sturz der progressiven Regierung von Jacobo Arbenz 1954 begann und erst 1996 endete. Sie gehören bis heute zu den Ärmsten des Landes, während eine überwiegend hellhäutige Elite die Schaltstellen von Politik und Wirtschaft kontrolliert.
Mehrere Versuche einer demokratischen Emanzipation sind gescheitert. Guatemalas exportorientierte, auf Monokulturen und den Abbau von Bodenschätzen fokussierte Wirtschaft führt immer wieder zu Landkonflikten mit Bauern und Indigenen. RiffReporter berichtet besonders über dieses Spannungsfeld zwischen Umwelt, Indigenen, Wirtschaft und Politik.