Tunesische Bobfahrer in Gangwon: Von null zu Olympia in anderthalb Jahren

Gleich drei Jugendliche aus Tunesien haben sich im Bobfahren für die Olympischen Jugend-Winterspiele im südkoreanischen Gangwon qualifiziert. Ihre Teilnahme ist eine kleine Sensation, denn sie sind neu im Bobsport und ihr Land ist zum ersten Mal bei Olympischen Winterspielen dabei.

vom Recherche-Kollektiv Afrika-Reporter:
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Eine junge Frau mit rotem Schutzhelm und Sportanzug mit tunesischer Fahne

Ein bisschen aufgeregt sei sie schon, gibt Sophie Ghorbal zu. „Aber vor allem freue ich mich.“ Dazu hat die 15-Jährige allen Grund. Denn sie sitzt schon auf gepackten Koffern, um zu den Olympischen Jugendwinterspielen in Südkorea zu fliegen, die heute beginnen. Dort vertritt sie zusammen mit zwei weiteren Jugendlichen Tunesien im Monobob, als einzige Afrikaner*innen in dieser Disziplin und als erste Tunesier*innen bei Olympischen Winterspielen überhaupt.

Dass Tunesien bei den Spielen vom 19. Januar bis 1. Februar in Gangwon gleich mit drei Sportler*innen vertreten ist, ist eine kleine Sensation. Weder Sophie noch die beiden anderen – die 15-jährige Beya Mokrani und der 17-jährige, in Schweden lebende Jonathan Lourimi – saßen bis vor anderthalb Jahren je in einem Bob. Heute kämpfen sie um eine Medaille. „Ich bin in den Winterferien Ski gefahren und habe Handball gespielt, das war alles“, erzählt die Deutsch-Tunesierin Sophie.

Drei Jugendliche stehen in Sportbekleidung nebeneinander und blicken in die Kamera
Beya Mokrani, Sophie Ghorbal und Jonathan Lourimi haben Tunesien die erste Teilnahme an einer Winter-Olympiade beschert
Eine Frau hält eine Jugendliche um die Schulter gefasst, beide blicken in die Kamera
Sophies Mutter Carolin hätte es sich nie träumen lassen, dass ihre Tochter eines Tages bei Olympia startet
Ein Mann hält ein Olympia-Maskottchen auf einer Weltkarte auf die Höhe Südkoreas
Ihab Ayed wird die Leistungen seiner Schützlinge nur aus der Ferne verfolgen
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