Elektrisch, kompakt, chinesisch: Kann der MG4 mit dem VW ID.3 mithalten?

Chinesische E-Autos werden oft belächelt. Mit dem MG4 tritt ein Modell auf den Plan, das sportlich aussieht und weniger kostet als die Konkurrenz. So schlägt sich der „VW-Jäger“ im Test.

7 Minuten
Der MG4 parkt vor einer Kirche.

Da kann man noch so oft über Reichweite, Ladeleistung und Akku-Kapazität diskutieren: Auch bei einem Elektroauto entscheidet bei vielen immer noch der erste Eindruck. Und der ist beim MG4 ziemlich positiv.

Das Auto wirkt sportlich, vorne mit schnittigen LED-Lichtern und markanten Lufteinlässen, hinten mit einem zweigeteilten Heckspoiler und einem extravaganten Leuchtband. Ein richtiger Hingucker!

MG gehört Chinas größtem Autohersteller

Verwundern müsste das eigentlich nicht, denn MG („Morris Garages“) ist eine traditionelle britische Sportwagenmarke – zumindest war sie es mal. Nach der Pleite Anfang der 2000 er-Jahre haben die Eigentümer gewechselt. Inzwischen gehört MG zur Shanghai Automotive Industry Corporation (SAIC), dem größten chinesischen Autohersteller, der sich wiederum in Staatsbesitz befindet.

Die bisherigen E-Autos der Marke waren im Test durchaus solide, zum Beispiel der Kombi MG5 oder der SUV namens MG ZS EV. Nur: Vom Aussehen her rangieren sie in der Kategorie Langeweile.

Der MG4 ist an einer Schnellladesäule angeschlossen. Im Hintergrund ragt ein Burger-King-Schild in die Höhe.
Am Schnelllader schafft er bis zu 140 Kilowatt. Selbst bei Temperaturen um den Gefrierpunkt knackt er die Hundertermarke.
Der MG4 steht an einer Landstraßen-Kreuzung. Blick von hinten.
Auch das Heck sieht ziemlich sportlich aus.
Frontansicht des MG4.
Wie andere (E-)Autos auch hat der MG4 kleinere Macken. Preislich kann er die Traditionshersteller aber unterbieten.
Seitenansicht des MG4 an einer Kreuzung.
Die orangefarbene Lackierung kostet 650 Euro extra.
Eine Hand schiebt einen Getränkebecher unter den Gangwahltisch des MG4.
Getränkebecher bleiben leicht am Gangwahl-Tischchen hängen.
Blick nach hinten im MG4.
Kleiner Ausguck im hinteren Bereich. Gut, dass es noch Seitenspiegel gibt!
Innenraum des MG4.
Bei Komfort und Ausstattung steht der MG4 der Konkurrenz in nichts nach.
MG4 lädt Strom im Dunkeln.
Besonderes Design-Element: zweigeteilte Bremslichter.
Ladebuchse und Rücklicht des MG4 leuchten im Dunkeln.
Fürchtet euch nicht im Dunkeln! Der MG4 erhellt die Umgebung mit Lichtspielereien.
MG4 parkt vor einem Müllcontainer. Autor Steve Przybilla steht davor.
Kleine Pause vor der Mülltonne. Autor Steve Przybilla und sein Testauto, der MG4.
Scheinwerfer des MG4.
Die schnittigen Scheinwerfer lassen die Konzerngeschwister alt aussehen.
MG-Logo auf der Motorhaube
Nur noch im Logo britisch: MG gehört längst zu SAIC, dem größten chinesischen Autohersteller.
Im Kofferraum des MG4 liegt Gepäck.
Der Kofferraum fasst 350 Liter. Bei der Konkurrenz bekommt man etwas mehr Stauraum.
Der MG4 steht vor einer Tankstelle in der Sonne.
Anhalten an der fossilen Tankstelle muss er nur noch fürs Foto.
Sie haben Feedback? Schreiben Sie uns an info@riffreporter.de!