Gute Ausstattung, fairer Preis – aber in einer Disziplin hapert’s beim Smart #1

Der einstige Kleinwagen hat sich ein kompaktes E-Auto verwandelt, das viele Extras beinhaltet. Umso überraschender, in welchem Bereich er abschmiert.

vom Recherche-Kollektiv Busy Streets:
7 Minuten
Smart #1 parkt auf einem Grasstreifen neben einer Straße

Was kommt Ihnen in den Sinn, wenn Sie an einen Smart denken? Bei mir ist es ein Kasten mit Auspuff, der in jede Parklücke passt. Unvergessen auch meine erste Fahrt in einem E-Smart.

Es war das Jahr 2011, schon damals gab es eine elektrische Variante des Stadtflitzers. Der Akku reichte nicht mal einen Tag, und neugierige, bisweilen abschätzige Blicke waren mir sicher.

Heute ist all das Geschichte. Der einstige Stadtflitzer hat sich in einen 4,27 Meter langen Kompaktwagen verwandelt, was exakt der Länge eines VW ID.3 entspricht. Hergestellt wird er nicht mehr in Deutschland, sondern im chinesischen Xi’an.

Das liegt daran, dass sich Smart seit 2020 nur noch zu 50 Prozent im Besitz von Mercedes-Benz befindet. Die andere Hälfte gehört dem chinesischen Geely-Konzern, der auch bei Volvo und Polestar mitmischt.

Nicht mal der Name ist geblieben. Jetzt heißt er Smart #1, gesprochen wie im Englischen „Hashtag One“.

Der Smart #1 parkt auf einem Waldparkplatz.
Aus dem einstigen Stadtflitzer ist ein über vier Meter langes Kompaktauto geworden.
Blick in den Innenraum des Smart #1
Hallo, Stormtrooper! Glatte weiße Flächen wechseln sich im Innenraum mit schwarzen Elementen ab.
Hand zieht Ladekarte aus Schlitz in geöffneter Armlehne
Unter der Armlehne befindet sich ein gekühlter Stauraum samt Schlitz für die Ladekarte.
Nahaufnahme des Hauptbildschirms im Smart #1. Zu sehen ist ein animierter Fuchs.
Zum Bordcomputer gehört auch ein animierter Fuchs. Außer Gähnen und Herumlungern macht dieser allerdings nicht viel.
Ein Hund und ein Mann sitzen auf dem Rücksitz des Smart #1
Der #1 ist eines der wenigen E-Autos mit Haustiermodus. Die Klimaanlage läuft nach dem Abschließen weiter, damit zurückgelassene Hunde nicht überhitzen.
Blick in den geöffneten Kofferraum des Smart #1
Der Platz im Kofferraum ist nicht riesig, lässt sich aber vergrößern, indem man die Rücksitze nach vorne schiebt.
Autor Steve Przybilla schaut in den Motorraum des Smart #1
Unter der Motorhaube sitzt ein weiterer Stauraum. In diesen „Frunk“ passt aber gerade mal ein XXS-Ladekabel.
Autor sitzt am Steuer des Smart #1
Bequemer Innenraum, viele Assistenzsysteme, ruhige Fahrweise: Der einst kleine Smart ist erwachsen geworden!
Seitenansicht des Smart #1
Seitenansicht des Smart #1
Frontansicht des Smart #1
Gestatten: das E-Auto mit dem seltsamen Namen. Gesprochen wird er wie der englische Begriff „Hashtag One“.
Smart #1 parkt in einem Wohngebiet
Stylisch, stylisch: Ein Glasdach und eine durchgezogene Rücklichtleiste heben das Niveau des #1.
Smart #1 parkt hinter einem Smart fortwo.
Aus klein wird groß: Wenn ein fossiler und ein elektrischer Smart nebeneinander parken, fallen die neuen Maße besonders auf.
Autor Steve Przybilla öffnet die hintere Tür des Smart #1
Die Türgriffe werden automatisch versenkt, sobald der #1 losfährt – gut für den Luftwiderstand, bei Unfällen vermutlich eher suboptimal.
Hand greift in den Türgriff des Smart #1
Ein bisschen Übung erfordert das Türöffnen dann aber doch.
Autor Steve Przybilla legt seinen Arm und Lenkrad des Smart #1
Keine Frage: Spaß macht die Fahrt, aber die vielen Infos auf dem Hauptdisplay sind zu viel des Guten. Und die Software muss besser werden.