Im neuen Ford Explorer steckt VW-Technik. Gelingt damit die Aufholjagd bei E-Autos?

Der US-Autobauer hat es mit der Elektromobilität bisher langsam angehen lassen. Beim „Explorer“ kooperiert er nun mit der Konkurrenz. Eine Testfahrt.

vom Recherche-Kollektiv Busy Streets:
6 Minuten
Ford Explorer fährt über eine Landstraße

Meine erste Begegnung mit einem Ford Explorer glich einem Abenteuer. Es war der Winter 2020, kurz bevor sich das Coronavirus weltweit ausbreitete. Im US-Bundesstaat Colorado durfte ich für eine Reportage in einem Streifenwagen der Polizei mitfahren.

Zwischen den Sitzen ruhte die Schrotflinte, auf der Rückbank, getrennt durch eine Plexiglasscheibe, pöbelte ein Betrunkener. Seine Verhaftung passte ihm gar nicht, ebenso wenig wie das Fahrzeug, welches er als „fucking cop car“ titulierte: eine verdammte Bullenkarre.

Mich hingegen beeindruckte das Auto mit seiner schieren Größe. Mehr als fünf Meter lang, mehr als zwei Meter breit: Da war nicht nur Platz für Schrotflinten, Trunkenbolde und einen ausgefeilten Polizei-Computer.

Auch der Fahrer und ich kamen bequem darin unter. Zuzüglich allerlei Ausrüstung im Kofferraum.

Ein uniformierter Polizist und ein Reporter mit kugelsicherer Weste stehen vor einem Einsatzwagen der Polizei.
Autor Steve Przybilla vor amerikanischem Polizei-Explorer im Februar 2020
Ford Explorer parkt neben einem Feld
Ford Elektromodelle wurden bisher größtenteils unterschätzt. Vielleicht ändert sich das mit dem Explorer.
Seitenansicht des Ford Explorer
Seitenansicht des Ford Explorer
Frontansicht des Ford Explorer. Im Hintergrund steht ein alter Ford Fiesta
Alter Ford trifft neuen Ford: Statt des Fiestas (Hintergrund) wird in Köln seit 2024 der elektrische Explorer hergestellt.
Autor Steve Przybilla sitzt am Steuer des Ford Explorers
Im Inneren geht’s leise und komfortabel zu. Und ziemlich schlicht.
Lenkrad des Ford Explorers
Vorsicht, Rutschgefahr! Die glitschigen Lenkradtasten mindern den positiven Gesamteindruck.
Innenraum des Ford Explorers
Unter der Armlehne tut sich ein riesiger Stauraum auf.
Touchscreen im Ford Explorer zeigt eine Navi-Karte an.
Das Navi strotzt vor Warnmeldungen und Verkehrsinfos - viel mehr, als man bräuchte.
Ford Explorer parkt vor einer mit Graffiti besprühten Mauer
Ein echter Geländewagen ist der Elektro-Explorer nicht. Dafür überzeugt er in der Stadt durch einen kleinen Wendekreis.
Rücklicht des Ford Explorers
Die Rücklichter erinnern an den klassischen Benzin-Explorer
Heckansicht des Ford Explorers im Sonnenuntergang
Der Kofferraum schluckt 450 Liter und ist damit nah am VW ID.4
Blick von schräg oben auf den Ford Explorer
Das Panorama-Glasdach gibt’s gegen Aufpreis dazu. (
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