Lithium für die Batteriefertigung: Gefragter Rohstoff aus dem heimischen Untergrund

Die deutschen Batteriefabriken brauchen enorm viel Lithium. Bislang sind sie dabei ganz von Importen abhängig. Doch das Leichtmetall lässt sich auch hierzulande fördern. Forscher haben nun untersucht, wie groß das heimische Potenzial ist.

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Weißes, pulverförmiges Lithium, aufgehäuft zu zwei Kegeln, in einem Container

Lithium ist ein Schlüsselelement für die weltweite Energiewende – das Leichtmetall ist ein wichtiger Rohstoff für die Batterien von Elektroautos, für Solarspeicher und Großbatterien zur Stabilisierung der Stromnetze. Der globale Bedarf wird sich bis 2030 gegenüber 2020 vervier- bis versiebenfachen, erwartet die Deutsche Rohstoff-Agentur (DERA). Daher erweitern Förderunternehmen derzeit mit Hochdruck ihre Kapazitäten. Dennoch droht schon in wenigen Jahren eine Versorgungslücke, fürchtet die zur Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe gehörende Agentur. Europa könnte davon besonders betroffen sein, da fast das gesamte Lithium aus Australien, dem mit Abstand wichtigstem Förderland, per langfristigen Lieferverträgen nach China geht.

Das ist auch deshalb heikel, weil die EU derzeit große Kapazitäten für die Fertigung von Batteriezellen aufbaut. Allein auf die momentan in Deutschland entstehenden sowie geplanten Produktionsstätten entfallen 3 bis 15 Prozent des für 2025 prognostizierten weltweiten Lithium-Bedarfs, haben Forscher des Karlsruher Institut für Technologie (KIT) ausgerechnet. Ist nicht ausreichend Lithium verfügbar, stockt die heimische Batteriezellfertigung.

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