Viel Design, wenig Camping: Warum der VW ID.Buzz kein echter „Bulli“ ist

Der T1-Transporter von VW genießt bis heute Kultstatus. Mit dem elektrischen ID.Buzz will der Autokonzern an die Oldie-Legende anknüpfen. Doch das ist gar nicht so einfach.

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Der VW ID.Buzz parkt am Rhein.

Plötzlich stehen sie da. Eine Frau, drei Männer, viele neugierige Blicke. Es ist Montagabend, Autobahnkreuz Hilden, nur ein kurzer Stopp an der Ladesäule. Doch die Truppe, die mein Testfahrzeug umkreist, hat anderes im Sinn.

„Dürfen wir uns mal reinsetzen?“, fragt der Erste. Schon gehen allen Türen auf, die Sitze werden umgeklappt, Schalter betätigt, Design-Elemente inspiziert. „Und jetzt noch eine kleine Runde? Das wäre schon toll…“

Bisher gibt es nur wenige Elektro-Vans

Das Objekt der Begierde nennt sich ID.Buzz. Nüchtern betrachtet handelt es sich um einen Kleintransporter aus dem Hause VW.

Schon das macht ihn zu etwas Besonderem, denn elektrische Vans kann man bislang an einer Hand abzählen – und wenn, dann kommen sie entweder nicht weit (Toyota Proace) und/oder basieren auf Verbrennern (Mercedes EQV).

Ganz anders beim ID.Buzz, der speziell als E-Auto entwickelt wurde. Wahre Fans schwärmen gar vom „Bulli des Elektrozeitalters“. Also von der modernen Version des legendären T1-Transporters, der von 1950 bis 1967 in Wolfsburg gebaut wurde.

Ist der Vergleich gerechtfertigt?

Ein VW ID.Buzz parkt neben einem älteren VW-Transporter.
Alt trifft neu. Hier parkt der ID.Buzz neben einem älteren VW-Transporter.
Seitenansicht ID.Buzz
Ein richtiges Wohnmobil ist der ID.Buzz bislang nicht. Die California-Version soll erst 2027 kommen.
ID.Buzz von hinten am Rhein.
Auch von hinten macht der Elektro-Bulli was her.
VW ID.Buzz parkt am Rheinufer.
Bei diesem Buzz können sich die Insassen den Fahrplan selbst zusammenstellen.
Klingenstromer liegen im ID.Buzz
Mit umgeklappter Sitzbank kann auch die kurze Version als bequemes Nachtlager dienen.
Blick in den Kofferraum des ID-Buzz
Ob Zelt, Hund oder Kinderwagen, dieser Kofferraum stößt so schnell nicht an seiner Grenzen.
Blick in den Innenraum des ID.Buzz
Das schlichte, praktische Interieur gefällt. Nur die Materialien wirken nicht gerade edel.
Mehrere Personen öffnen Türen im ID.Buzz
Die Klingenstromer nehmen den ID.Buzz bis ins letzte Detail unter die Lupe.
Ablagefläche in der Tür des ID.Buzz
Sowohl vorne als auch hinten finden sich viele nützliche Ablageflächen.
Vier Personen posieren vor Ladestationen.
Das Experten-Komitee am Ladepark Hilden. Stefan, Rigo, Diana, Stefan (von links).
Eine Hand greift nach einer Schlaufe im ID.Buzz
Halteschlaufen wie in einem echten Bus, das ist doch was!
ID-Schriftzug auf den Sitzen im VW ID-Buzz.
Falls man mal vergessen sollte, wie das eigene Auto heißt - ein Blick auf die Sitze schafft Abhilfe.
Klingenstromer testen die Klappsitze im ID.Buzz
Klapptische an den Sitzen! Lustige Idee, in der Praxis aber ganz schön wackelig.
Blick durch die Frontscheibe des ID.Buzz auf die Autobahn
Sanft und ruhig gleitet der ID.Buzz über die Autobahn. Nur die klobigen Bildschirme trüben den Eindruck.
Eine Passantin fotografiert den ID.Buzz während des Ladevorgangs.
Der ID.Buzz zieht die Aufmerksamkeit auf sich.
Ein Mann öffnet die Motorhaube des ID.Buzz.
Viel zu sehen gibt's vorne nicht. Und schon gar keinen Frunk.
Bildschirm zeigt Rückfahr- und 3D-Ansicht des ID.Buzz
Beim Ein- und Ausparken hilft die 3D-Ansicht ungemein. Die Auflösung könnte allerdings besser sein.
Visualisierung des VW ID. Buzz in der Langversion.
Die Langversion mit größerem Akku und höherer Ladeleistung kommt laut VW im Sommer 2024 auf den Markt.
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