Klima-Kolumne: Wissings großer Traum vom Fliegen

Verkehrsminister Volker Wissing träumt davon, mit einem Flugtaxi durch die Stadt zu schweben. Der Verkehrswende bringt das herzlich wenig. Eine Kolumne.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
4 Minuten
Volker Wissing (FDP, l), Bundesminister für Verkehr und Digitales, und Dirk Hoke ®, Geschäftsführer von Volocopter, schütteln sich bei der Eröffnung eines Hangars für elektrisch angetriebene Flugtaxen Volocopter die Hände.

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Als ich mit sieben Jahren den ersten Star Wars Film, Episode IV, sah, war ich direkt von den kleinen Flugmobilen, den Luftgleitern, fasziniert. Sie bieten Platz für ein bis zwei Personen und erreichen Geschwindigkeiten von bis zu 900 Kilometern pro Stunde. Auf dem fiktiven Planeten Coruscant sind Luftgleiter so verbreitet, dass dort sogar eine strenge Verkehrsordnung gilt. Als Kind habe ich davon geträumt, in diesem fliegenden Miniraumschiff durch die Galaxie zu fliegen – am besten mit der Frisur von Prinzessin Leia.

Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte diesen Traum offenbar auch. Wahrscheinlich saß er, wie ich, gebannt vorm Fernseher und malte sich die Zukunft vor seinem inneren Auge aus: Er im Luftgleiter, 900 km/h schnell, weit oben im Himmel. Nie mehr langweilig im Auto über kaputten Asphalt fahren, nie wieder im Stau stehen, nie wieder einen Parkplatz suchen und vor allem: Nie wieder mit Bus und Bahn fahren. Herrlich!

Wissing investiert 150 Millionen in Flugtaxis

Kein Wunder, dass Wissing laut Spiegel noch im April 150 Millionen in das deutsche Flugtaxi-Unternehmen Volocopterinvestieren will, das plant, als erster Anbieter seine Passagiere per E-Flugtaxi zu befördern.

Ein weißer futuristischer Helikopter fliegt über der Skyline Shanghais.
Sieht so die Zukunft aus? Ein Flugtaxi der deutschen Firma Volocopter fliegt über Shanghai.
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