„Glyphosat ist ein Beispiel für alles, was bei den EU-Zulassungsverfahren schiefläuft“

Am 13. Oktober haben die EU-Mitgliedsstaaten darüber abgestimmt, ob Glyphosat für weitere 10 Jahre auf den Äckern versprüht werden darf. Die EU-Kommission ist mit ihrem Vorschlag zunächst gescheitert. Nina Holland, Kampagnenleiterin bei der Nichtregierungsorganisation CEO, beobachtet seit Jahren in Brüssel, wie die Industrie für Pestizide lobbyiert. Ein Gespräch über den millionenschweren Zugang zu Entscheidern und warum für die Unternehmen viel mehr als „nur“ Glyphosat auf dem Spiel steht.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
7 Minuten
Eine Totale zeigt einen Traktor von hinten im Anschnitt. Außerdem ist rechts der Sprüharm zu sehen, das Glyphosat wird aufs Feld versprüht.
ine Tabelle zeigt, wie groß die Budgets der 4 größten europäischen Pestizid-Firmen sind: Bayer (6.000.000 – 6.499.999 €), BASF (3.000.000 – 3.499.999 €), Syngenta (1.500.000 – 1.749.999 €) und Corteva (900.000 – 999.999 €). Die Firmen bekommen zudem Hausausweise und können damit im EU-Parlament ein- und ausgehen.
So viel geben die Chemie-Giganten fürs Lobbyieren allein in der EU aus.
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