Klima-Kolumne: Diese fünf lokalen Klimaschutzprojekte geben Hoffnung

Obwohl die Klimakrise derzeit medial oft verdrängt wird, bewegt sich lokal überraschend viel in Sachen Klimaschutz. Ob in Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen: Es lohnt sich, genauer hinzusehen. Eine Kolumne.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
5 Minuten
Vier Hände umfassen behutsam ein Häufchen Erde, in dem eine junge Pflanze wächst.

Die Klima-Kolumne erscheint alle zwei Wochen - kritisch, nahbar, lösungsorientiert!

Wenn ich mir derzeit die Talkshows, Nachrichten und Titelseiten anschaue, scheint der Klimawandel nur noch eine Randnotiz zu sein. Kein Wunder: Zwischen Kriegen, Anschlägen und Wahldebakeln für die Ampel-Parteien scheint für die Klimakrise kein Platz mehr zu sein. Dabei sind die Folgen des Klimawandels derzeit unübersehbar: verheerende Hochwasser in Mittel- und Ost-Europa, schwere Waldbrände in Brasilien, und das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) warnt vor einer weiteren planetaren Grenze, die wir bald überschreiten könnten – die Ozeanversauerung. Aber das heißt nicht, dass nichts in Sachen Klimaschutz passiert. Im Gegenteil. Wer genauer hinschaut, sieht: Gerade auf lokaler Ebene bewegt sich viel.

Wie Bürgerbusse in ländlichen Regionen Mobilität sichern

Als Stadtkind bin ich verwöhnt: ein dichtes Netz an Bus- und Bahnverbindungen macht mich mobil, selbst spät in der Nacht. In ländlichen Gegenden sieht das schon ganz anders aus – ohne Auto geht oft gar nichts. Besonders Kinder und ältere Menschen, die nicht mehr fahren können oder dürfen, sind daher oft isoliert. In ganz Deutschland entstehen immer mehr Bürgerinitiativen, die die Lücken im Nahverkehr selbst schließen wollen, statt auf die Politik zu warten. Ein Vorzeigebeispiel gibt es etwa in Ottersberg, Niedersachsen. Dort haben Bürger:innen den BürgerBus Ottersberg e.V. gegründet. Zwei ehrenamtlich gesteuerte Minibusse fahren nun ergänzend zum normalen Fahrplan.

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