Architektin des Pariser Klimavertrags: Nicht darauf warten, dass andere die drängenden Probleme lösen

In ihrem Buch „Die Zukunft in unserer Hand“ versuchen Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac, Auswege aus der Klima-Depression aufzuzeigen

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Schaufel in der Erde

Viele Menschen sind wegen der zahlreichen schlechten Nachrichten zu Klimakrise und Naturzerstörung bedrückt und wissen sich nicht zu helfen. Ist es nicht längst zu spät, um die ökologische Katastrophe aufzuhalten? Sind die Politiker nicht hoffnungslos überfordert, wie der langsame Fortschritt beim Klimagipfel von Glasgow zeigt? Lohnt es überhaupt, aktiv zu werden oder im eigenen Alltag etwas zu ändern, zum Beispiel auf Autofahrten und Flüge zu verzichten?

Das Autorenduo von „Die Zukunft in unserer Hand“ hat eindeutige Antworten: Es ist nicht zu spät. Gute Politik kann noch umsteuern. Und es kommt auf jeden einzelnen an, auf jede einzelne Handlung.

Christiana Figueres und Tom Rivett-Carnac wissen, wovon sie reden. Sie haben nämlich nicht nur zusammen ein Buch geschrieben, sondern auch zusammen den Weltklimagipfel von Paris im Jahr 2015 zum Erfolg geführt, sie als Generalsekretärin der UN-Klimakonvention, er als ihr enger Berater. Sie beschreiben sich selbst als „gute Freunde und Reisegefährten auf diesem Planeten“.

Wegweiser aus der Klimakrise

Der Pariser Klimagipfel stellte einen Wendepunkt im Umgang mit der Klimakrise dar. Nicht umsonst war er soeben in Glasgow bei der COP26 Bezugspunkt aller Debatten. Über 20 Jahre hinweg hatten die Staaten der Erde sich hauptsächlich gegenseitig die Schuld am wachsenden Ausstoß von Treibhausgasen und der bereits messbaren Erwärmung der Atmosphäre und Versauerung der Meere zugeschoben.

Das Ergebnis war eine gefährlich steigende Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre. In Paris gelang es unter der Führung von Figueres und der französischen Regierung, dass alle gemeinsam Verantwortung für die Zukunft übernehmen und sich verpflichten, die Erhitzung so zu begrenzen, dass Zivilisation und Ökosysteme keinen katastrophalen Schaden nehmen.

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