Renaturierung: Was kommt nach dem Braunkohle-Ausstieg in Lützerath?

Der Streit um Lützerath dreht sich nicht nur um die Kohle als Energieträger. Es geht auch darum, wie das Rheinische Revier nach dem Ende des Tagebaus gestaltet werden kann. Abraum und Löss sollen etwa aus Lützerath, Wasser soll aus dem Rhein kommen. Das wirft Fragen auf.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
3 Minuten
Ein Beispiel für Renaturierung: Im Bild zu sehen das das RWE Power AG Kraftwerk Gersteinwerk mit ehemaliger Bergbauhalde in Stockum.

Die Frage nach der Renaturierung spielt eine zentrale Rolle in der Entscheidung, Lützerath abbaggern zu lassen. Ein im Auftrag von RWE verfasstes Gutachten stellt fest: „Ein verantwortbares Rekultivierungskonzept ist nach derzeitiger Abschätzung ohne eine Inanspruchnahme (von Lützerath) nicht machbar.“

Verschwinden nach 2030 die Schaufelradbagger im Rheinischen Braunkohlerevier, heißt das auch: riesige Flächen werden frei. Eine Region, die mit 2500 Quadratkilometern knapp dreimal so groß wie Berlin ist, muss neugestaltet werden. Eine Jahrhundertaufgabe.

Die Löcher einfach zu befüllen, ist nicht möglich, da die Braunkohle weg ist und damit die nötige Masse fehlt.

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