Klima-Kolumne: Wie Wälder uns vor Mikroplastik schützen

Wälder speichern nicht nur viel CO₂, sondern auch Mikroplastik, zeigt eine neue Studie. Sie schützen uns Menschen davor, übermäßig Mikroplastik einzuatmen. Doch welche Folgen hat das für die Bäume?

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
4 Minuten
Ein Weg führt durch einen Wald.

Die Klima-Kolumne erscheint alle zwei Wochen - kritisch, nahbar, lösungsorientiert!

Anfang des Jahres hatte ich mir fest vorgenommen, einen Monat lang plastikfrei zu leben – und bin direkt am ersten Tag gescheitert. Auf Plastikverpackungen zu verzichten, war noch einfach für mich. Mein Vorhaben scheiterte jedoch am Mikroplastik. Mit dem Begriff werden synthetische, schwer abbaubare Polymere bezeichnet, die kleiner als fünf Millimeter und unlöslich sind.

Mikroplastik befindet sich nahezu überall: in der Luft, im Wasser, im Boden, auf dem Gipfel des Mount Everest, in bis zu 10.000 Meter Tiefe der Ozeane – und in meiner Wimperntusche, wie ich beim Lesen eines Verbraucher-Checks feststellen musste.

Wälder nehmen Mikroplastik über ihre Blätter auf

Einige Forschende behaupten: Jeder Mensch könnte pro Stunde bis zu rund 16,2 Stückchen Mikroplastik einatmen. Und es könnte noch viel mehr Plastik sein, das wir beim Atmen aufnehmen, wären da nicht die Bäume.

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