Nennt es Wiese, nicht Ressource
Warum unsere Natur nicht nur besseren Schutz braucht, sondern auch eine lebendigere Sprache
Neulich las ich in einem Text zum Thema Natur- und Artenschutz folgende Sätze:
„Der Schutz und die nachhaltige Nutzung der biologischen Vielfalt und die nachhaltige Bereitstellung von Ökosystemleistungen stellen Querschnittsaufgaben dar, die es in zahlreichen Politikfeldern zu integrieren gilt. Dazu sind entsprechende Governancestrukturen und –prozesse zu analysieren, verschiedene Sektorpolitiken zu koordinieren und jeweilige Adressaten einzubeziehen.“
Das Zitat stammt aus der „Frankfurter Erklärung“ vom 8. Juni 2016. Die 23 Unterzeichnenden, mehrheitlich ProfessorInnen für Biologie und Ökologie, rufen darin die Politik auf, sich mehr für einen wirksamen Schutz der Biodiversität zu engagieren.
Inhaltlich hätte ich diesen Aufruf sofort unterzeichnet. Aber ich gestehe, dass ich Mühe hatte, ihn beim ersten Lesen zu verstehen. Er war in einer so abstrakten, technokratischen Sprache abgefasst, dass ich mich gefragt habe, ob sein Anliegen – die Sorge um die lebendige, faszinierende, empfindsame Natur – bei seinen EmpfängerInnen wirklich angekommen ist. Also nicht nur verstanden wurde, sondern auch zum Nachdenken angeregt hat.
Ich frage mich das bei vielen Texten über Natur und ihren Schutz. Immer wieder auch bei meinen eigenen. Ob JournalistInnen, Wissenschaftler- oder AktivistInnen – viele von uns neigen dazu, in unseren Beiträgen auf ein gängiges Sortiment von Fachausdrücken aus Wissenschaft und Umweltbürokratie zurückzugreifen. Diese haben den Vorteil, in der Naturschutz-Community sofort verstanden zu werden, sie sind präzise, sachbezogen, neutral. Zumindest wirken sie so.
Aber wirklich „neutral“ ist Sprache ja nie. Wörter erzeugen Bilder im Kopf oder auch nicht, sie verstärken oder relativieren bestimmte Perspektiven. Die Fachsprache der Naturexperten hat die Tendenz, blühendes, krabbelndes, fliegendes Leben in Forschungsobjekte oder Verwaltungsgegenstände zu verwandeln. Aus Hecken, Tümpeln, Büschen, Feldrainen wird „Strukturvielfalt“. Aus Feldern, Wäldern und Mooren werden „Gebietskulissen“. Und die Tier-, Pflanzen- und Pilzarten, die diese bevölkern, mutieren zu „Naturkapital“, das bestimmte „Ökosystemleistungen“ erbringt.
Diese letzten beiden Begriffe finde ich besonders sperrig. Mir ist schon klar, dass es, aus wissenschaftlicher Sicht, schlichte Messgrößen sind, die den oft verborgenen Wert biologischer Vielfalt bezeichnen und ihre immer noch verkannten Wohltaten für die Menschheit: sauberes Trinkwasser, Hochwasserschutz, Pflanzenbestäubung, Nahrungsmittel, CO2-Speicherung etc. Diese Leistungen nicht nur genau zu ermitteln, sondern auch möglichst vielen bewusst zu machen, ist natürlich extrem wichtig. Aber wenn ich den Fachbegriffen dafür in nichtwissenschaftlichen Texten begegne, versetzt es mir immer einen Stich: weil sie für mich auch Ausdruck eines Zeitgeistes sind, der Werte vor allem in Euro und Cent misst. Und der die Erhaltung von Natur, über ihre Funktion als Ressource und „Dienstleisterin“ hinaus, als reinen Luxus betrachtet.
Wie verbreitet und selbstverständlich diese Haltung immer noch ist, kann man in jeder der (seltenen) Talkshows zum Thema Umwelt erleben – zuletzt am 5. Mai bei Anne Will, als der sächsische Ministerpräsident Kretschmer im Verein mit einem dieselbegeisterten Porsche-Mechatroniker verkündete, beim Klimaschutz seien jetzt aber wirklich erst mal die anderen dran. Man erfährt es beim Lesen einer „Spiegel“-Titelgeschichte, die sich über x Seiten um Deutschlands Zukunft und Wohlstand sorgt, ohne der Bedrohung von Natur und Artenvielfalt auch nur einen Halbsatz zu widmen (und das wenige Tage nach Erscheinen des UNO-Berichts zur Lage der Biodiversität).
Man bekommt es schließlich schwarz auf weiß in politischen Grundsatzerklärungen wie der von Sibiu, in der die EU-Staats- und Regierungschefs Anfang Mai ihre Visionen zu Europas Zukunft formulieren – und den Schutz von Umwelt und Klima gerade eben noch, und eher en passant, im letzten Absatz unterbringen. Das passt zu einer Politik, die umweltschädliches Wirtschaften nach wie vor mit Riesensummen subventioniert: 57 Milliarden Euro lässt sich allein Deutschland die Förderung u.a. von Flugverkehr, Braunkohleabbau, Flächenzersiedelung und Fleischproduktion kosten.
Bei Umwelt- und Klimaschutz will die EU „verantwortungsvoller Partner“ sein. Aber mehr auch nicht
Wenn diese Politik, und die Haltung dahinter, sich grundlegend ändern sollen, dann müssen wir womöglich auch über Sprache nachdenken; über die Begriffe, mit denen wir Natur beschreiben und über sie diskutieren.
Sprache spiegelt ja nicht nur Wirklichkeit, sie prägt sie auch – eine Binsenweisheit. Die benennt der Begriff „Framing“, also die Technik, eine Debatte in eine erwünschte Richtung zu lenken, indem man bestimmte Begriffe bewusst verwendet oder vermeidet. Wie wirksam diese Technik auch in der Diskussion um Umwelt- und Naturschutz sein kann, zeigt ein schon länger zurückliegendes Beispiel aus den USA.
2003 sorgten sich führende Mitglieder der US-Republikaner, die aufkommende Debatte um globale Erwärmung und ihre Ursachen könnte zu sehr den Wahlkampf bestimmen. Ein PR-Berater empfahl daraufhin, den Begriff „global warming“ (das ja immer noch eher kuschelig als bedrohlich klingt) durch „Klimawandel“ (climate change) zu ersetzen. Das funktionierte. Mit dem nicht nur neutralen, sondern geradezu beschönigenden Wort – wer hat schon was gegen „Wandel“? – setzte sich auch die damit verbundene Strategie durch: die steigenden Durchschnittstemperaturen als natürliches, nicht von Menschen verursachtes Phänomen zu definieren und gegenteilige Erkenntnisse der Wissenschaft in Zweifel zu ziehen. Die Strategie verfängt noch heute massenhaft, obwohl sich in der öffentlichen Diskussion mittlerweile die treffenderen Begriffe „Klimakrise“ und „Erderhitzung“ durchsetzen.
Gesucht sind Wörter, die emotional berühren und Interesse an Natur wecken, statt die Distanz zu ihr zu verstärken
Ich las diese Wortwandel-Geschichte kürzlich wieder in einem Text des britischen Umweltjournalisten und Buchautors George Monbiot. Vor einiger Zeit diskutierte er auf seinem Twitter-Account die Frage, die mich und vermutlich auch viele BerufskollegInnen umtreibt: Wie schreiben und reden wir über Natur so, dass möglichst viele Menschen sich angesprochen, im Idealfall auch emotional berührt fühlen? Brauchen wir dazu andere Wörter, womöglich auch neue Wortschöpfungen, die weniger abstrakt und technokratisch, zugleich aber auch präziser sind als diejenigen, die wir für gewöhnlich verwenden?
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Ganz oben auf seine Unwort-Liste hat Monbiot „environment“ gesetzt. Weil es nicht nur abstrakt und unanschaulich ist, sondern wie seine deutsche Entsprechung „Umwelt“ eine Trennung von Mensch und Natur suggeriert, die in Wahrheit nicht existiert. Monbiots Ersatzvorschläge lauten „living planet“, „home planet“ oder „natural world“ – leider sind die deutschen Übersetzungen begrenzt alltagstauglich; ich glaube kaum, dass sich Umweltministerien, Umweltämter oder auch Umweltschützer entsprechend umbenennen lassen.
Neue Sprachregeln für Umweltjournalisten? Beim Guardian heißen „Klimaskeptiker“ künftig „Klimawissenschaftsleugner“
Auch das schöne Wort „Wildlife“, Alternative zu „Biodiversity“, hat in unserer Sprache kein passendes Gegenstück. Und auf Deutsch klingt es noch sperriger als auf Englisch. Immerhin hat „Biodiversität“ den Vorzug, ein wissenschaftlich klar definierter und zugleich umfassender Begriff zu sein: Er bezeichnet nicht nur die Vielfalt der Arten, sondern auch jene der Lebensräume und der genetischen Varianten innerhalb einer Population. Vielleicht ließe er sich durch das zungenfreundlichere „biologische Vielfalt“ ersetzen.
Die britische Zeitung „Guardian“, für die Monbiot regelmäßig schreibt, hat aus seinen Anregungen bereits konkrete Konsequenzen gezogen. Seit einigen Tagen gelten für Berichte zu Klima- und Umweltthemen neue Sprachregeln, die herkömmliche Begriffe durch die neuen Termini ersetzen:
Auch die deutsche Sprache bietet Alternativen zu Begriffen, die unhandlich und fachchinesisch sind. Oder schlimmer noch, beschönigend. Das gilt zum Beispiel für „Naturverlust“, „Artenschwund“ und „Insektensterben“. Zwar wurden diese drei, anders als „Klimawandel“ nicht von PR-Strategen erfunden, dennoch vermitteln sie den Eindruck, als schieden Tiere, Pflanzen und andere Lebewesen mehr oder weniger freiwillig und unvermeidlich aus der Welt. Dabei werden sie und ihre Lebensräume ja systematisch von Menschenhand zerstört. „Naturzerstörung“ und „Artenvernichtung“ könnten das deutlicher machen.
Seit das Etikett „nachhaltig“ auch auf Palmöl und Luxusautos klebt, kann man es eigentlich vergessen
Und wo wir gerade beim Thema Deutlichkeit sind: „Pflanzenschutzmittel“ lassen sich problemlos durch „Pestizide“, auf gut deutsch „Ackergifte“, ersetzen, „letale Entnahmen“ durch „Abschüsse“. Und der „Waldzustandsbericht“ sollte endlich wieder seinen ursprünglichen Namen bekommen, der 1989 ersetzt (und von Journalisten bereitwillig übernommen) wurde: „Waldschadensbericht“ wäre näher an den realen Messdaten, die besagen, dass es dem deutschen Wald durch Dürre und chronisch überhöhte Stickstoffeinträge schlechter geht als vor 35 Jahren.
Von der meist gezündeten verbalen Umwelt-Nebelkerze, „nachhaltig“, fang ich hier gar nicht erst an. Seit das Wort sogar Palmölprodukten, Luxusautos und der europäische Agrarpolitik einen grünen Schein verleiht, kann man es eigentlich nur noch mit Anführungszeichen verwenden, wenn überhaupt.
Es gibt aber auch Wörter, denen man erst auf den zweiten Blick ansieht, dass sie die Wirklichkeit nur unzureichend beschreiben. Dazu gehören „Naturschutzgebiet“ und „Biosphärenreservat“. Beide erwecken den Eindruck, dass in den so bezeichneten Zonen die Natur wirklich Vorrang hat vor menschlichen Interessen. Was aber nicht der Fall ist. Denn auch in Schutzgebieten, außer den Kernzonen von Nationalparks, sind ja konventionelle Land- und Forstwirtschaft sowie Fischerei weiterhin erlaubt, häufig sogar ohne jede Einschränkung. Damit setzt den zu schützenden Arten auch in Schutzgebieten all das zu: Einsatz von Pestiziden, Gülleausbringung, das Fällen alter, wertvoller Bäume, das Durchpflügen des Meeresgrunds mit Schleppnetzen.
Schützen allein reicht nicht mehr – es geht ums Wiederbeleben
Angesichts dieser Wirklichkeit wäre es nur konsequent, die meisten Naturschutzgebiete in „ZogeNavs“ umzubenennen, Zonen gebremster Naturvernichtung. Die bessere Alternative freilich wäre, ihre Schutzfunktion so zu stärken, dass sie ihre Namen wieder verdienen.
Oder, noch konsequenter: einen Schritt weiter zu gehen.
Denn „schützen“ heißt ja letztlich nicht mehr, als den Status quo zu bewahren. Das aber käme beim gegenwärtigen Zustand der Natur einer Kapitulation gleich. Die Zerstörungen der vergangenen Jahrzehnte waren so umfassend und (hier passt das Wort) nachhaltig, dass es von jetzt an um mehr gehen muss, nämlich um Wiederbelebung. Und zwar nicht nur der Schutzgebiete, sondern möglichst der gesamten Landschaft.
Das klingt im Moment noch utopisch. Aber das muss ja nicht so bleiben.
Als Natur- und Biodiversitätsschützer (Alternativvorschlag: Schützer der lebenden Vielfalt) sollten wir uns häufiger bewusst machen, dass wir gegenüber KlimaschützerInnen in einem entscheidenden Punkt im Vorteil sind: Unser Einsatz kann lokale und auch nationale Verbesserungen bewirken, die innerhalb kurzer Zeit sichtbar sind. Darauf hat erst vergangene Woche die Leiterin des Biodiversitäts- und Klimazentrums Senckenberg, Katrin Böhning-Gaese, in einer „Flugbegleiter“-Umfrage hingewiesen.
Wie man gleich vor der eigenen Haustür mit dem Wiederbeleben beginnen kann, hat meine Kollegin Christiane Habermalz, im Nebenberuf Guerilla-Gärtnerin, in einem zu Recht viel gelesenen Text über ihre Passion beschrieben. Und was dabei praktisch herauskommen kann, ist zum Beispiel in diesem Video zu sehen, dass mir die Kollegen der Riffreporter-Koralle klimasocial vor einigen Tagen schickten. Es zeigt den Garten der Alexander- von-Humboldt-Stiftung in Bonn.
Natürlich sind solche (Über)lebensinseln bislang Ausnahmen in unseren Städten. Deren Grünzonen sind nach wie vor von laubbläserbereinigtem Kurzrasen oder Schotterwüsten geprägt. Aber Initiativen wie „Städte wagen Wildnis“, „Deutschland summt“ oder „Netzwerk blühende Landschaft“ machen doch Hoffnung, dass solche Inseln sich ausbreiten und auf Dauer einen immer dichteren Archipel bilden, der auch die ein oder andere Pflanzen-, Insekten und Vogelart wieder aufleben lässt.
Zumindest in den Städten. Und was dort im Kleinen funktioniert, ist auch auf dem Land und in größerem Maßstab machbar. Über einige Beispiele haben wir in den vergangenen Jahren berichtet – etwa die Großtrappen-Refugien in Brandenburg und Sachsen-Anhalt, über Schweizer Wälder, in denen Mittelspechte dank wirksamer Aktionsprogramme immer häufiger werden, über die wundersame Kiebitzvermehrung am Dümmer See und neu angelegte Feuchtwiesen in Bayern, auf denen sich Weißstörche so erfolgreich etabliert haben, dass das Förderprogramm für sie mittlerweile eingestellt wurde.
Wenn ich in solchen Lebensinseln unterwegs bin (oder sie zufällig im Internet entdecke), habe ich oft das Gefühl, eine andere Natur zu erleben, als diejenige, die mir in den meisten Medien begegnet.
Die Natur, die in den Beiträgen von Journalisten, Aufrufen von Aktivisten, aber auch Statements wissenschaftlicher Experten beschrieben und diskutiert wird, ist fast immer eine prekäre und verletzliche, eine, die „bedroht“, „im Niedergang begriffen“, ganz oder teilweise „zerstört“ ist. Kaum ein Text oder Film, der ohne diese Attribute auskommt. Meist sind sie natürlich, leider, auch völlig berechtigt, wie der soeben erschienene UN-Bericht wieder eindrücklich gezeigt hat.
Die Vitalität und Anpassungsfähigkeit vieler Arten fasziniert immer wieder aufs neue
Andererseits aber glaube ich, dass diese Wörter ein einseitiges Naturbild vermitteln. Und nicht nur sie. Es ist auch der Ton, den viele AutorInnen beim Thema Natur anschlagen: diese ständige Besorgnis, die düsteren „Wenn, dann…“-Szenarien, das Trommelfeuer aus alarmierenden Zahlen. Bei vielen Leser- und ZuschauerInnen löst das – so mein Eindruck – auf Dauer weniger Interesse und emotionale Anteilnahme als Resignation aus: Lieber gar nicht mehr hinschauen, es ist eh alles zu spät.
Aber das ist es ja nicht.
Natur ist eben nicht nur bedroht und verletzlich, sie ist auch wild, vital, anarchisch, sinnlich und unfassbar kreativ und anpassungsfähig. Sie erobert bereitwillig noch den kleinsten Freiraum, den Menschen für sie schaffen. Ich bin von dieser Vitalität immer wieder aufs Neue fasziniert. Davon, wie leicht sie es uns im Grunde macht, ihre Fülle und Vielfalt zu erhalten und wiederzubeleben.
Wenn sich diese Faszination auch in unserem Reden und Schreiben über Natur häufiger widerspiegeln würde – vielleicht wäre das ein Weg, die viel beklagte Entfremdung von ihr zu überwinden, noch mehr Menschen dafür zu begeistern, sich für sie einzusetzen. Das täte nicht nur der Natur, sondern auch den Menschen gut.
Einen Versuch wäre es wert, finde ich.