Klima-Kolumne: Wie der Klimawandel den US-Wahlkampf einholt

Der beiden jüngsten Hurrikane in den USA zeigen deutlich: Die Strategie, die menschengemachte Erderwärmung zu ignorieren, wird nicht länger aufgehen. Die Realität holt uns alle ein, ob wir es wollen oder nicht. Eine Kolumne.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
4 Minuten
Eine amerikanische Flagge weht über Trümmern, die nach dem Hurrikan Helene in der Gegend verstreut sind.

Die Klima-Kolumne erscheint alle zwei Wochen - kritisch, nahbar, lösungsorientiert!

Je näher die US-Wahl am 5. November rückt, desto mulmiger wird mir zumute. Denn die USA sind nicht irgendein Akteur auf der Weltbühne, wenn es um Klimaschutz geht. Die Vereinigten Staaten sind einer der größten CO2-Produzenten – und damit ein Schlüsselakteur im globalen Klimaschutz. Der Ausgang der US-Wahl hat weitreichende Konsequenzen.

Das Klima war kein Thema – bis Hurrikan Helene kam

Zu Beginn des US-Wahlkampfs schienen Klimaziele und Emissionsreduktionen kaum eine Rolle zu spielen. Als ich die TV-Debatte der beiden Präsidentschaftskandidat:innen Donald Trump und Kamala Harris sah, musste ich lange warten, bis das Wort „Klimawandel“ überhaupt fiel. Und als es endlich zur Sprache kam, blieb es bei einer einzigen Frage.