Indigene Apokalypse: Wenn die Welt untergeht, um sich zu erneuern

Erzählungen vom Weltuntergang sind in indigenen Kulturen nichts Besonderes – im Gegenteil. Indigene verstehen den Lauf der Zeit als einen Zyklus, in dem Anfang und Ende miteinander verbunden sind. Doch in Krisenzeiten können diese Erzählungen auch in die Irre führen.

vom Recherche-Kollektiv Klima & Wandel:
9 Minuten
Vor dunklem Hintergrund im Feuerschein sieht man die Silouetten von Indigenen
Eine Gruppe Indigener mit Pfeil und Bogen und mit Rasseln bewaffnet
Den an ihnen begangenen Landraub wollen die Guaraní-Kaiowá rückgängig machen. Auch so kann das „Übel der Welt“ überwunden werden.
Junger Indigener mit Federschmuck und schwarzer Gesichtsbemalung
Das Land der Guaraní wurde in den 1970er Jahren von Bauern besetzt, die Indigenen wurden in Reservate gepfercht. Heute versuchen sie es zurückzuerobern.
Indigene halten tote Fische vor die Kamera
Pestizide aus Großfarmen verseuchen Fische im indigenen Land Guyra Roka. Survival International begleitet die Indigenen beim Kampf um ihr Land.
Gesicht eines Mannes mittleren Alters
Ambrosio Vilhalva, einer der Anführer der Gemeinde Guyra Roka, wurde 2013 ermordet. Er spielte eine der Hauptrollen in Marco Bechis Film „Birdwatchers“ (2008).
Indigener Mann mit Federschmuck
Seu Tito, der im Zuge einer gewaltsamen Kolonisierungspolitik von seinem Land vertrieben wurde, konnte nach Guyra Roká zurückkehren, das zum indigenen Land erklärt wurde. Doch seit mehr als 15 Jahren warten die Familien auf die offizielle Anerkennung ihrer Gebiete und leben in ständiger Unsicherheit.
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