Planet der Frühstücksflocken

Ceres kennen die Menschen schon seit über zwei Jahrhunderten. Erst hielten sie ihn für einen Planeten, dann für einen unbedeutenden Asteroiden. Erst kürzlich erkannten sie: Unter seiner grauen Oberfläche ist er alles andere als langweilig. Eine Podcast-Geschichte.

vom Recherche-Kollektiv Die Weltraumreporter:
2 Minuten
Der fast runde Planet in Gänze: braune und graue Farben und viele Krater, in der Mitte ein großer Krater mit gleißend hellen Flecken, der schwarz umrandet ist.

Am 1. Januar 1801 entdeckt der italienische Astronom Giuseppe Piazzi einen neuen Planeten – jedenfalls glaubt er das. Mehrere Jahre hatten Astronomen schon nach dem Himmelskörper gesucht, der sich zwischen den Bahnen von Mars und Jupiter verstecken soll. Die Freude über den Fund ist allerdings nicht von Dauer: Bald stellt sich heraus, dass er nur einer von vielen kleinen Asteroiden ist, die auf ähnlichen Bahnen um die Sonne kreisen. Ceres verschwindet in Folge für fast 200 Jahre aus dem Rampenlicht, bevor er strahlend zurückkehrt.

Karl erzählt die Geschichte von Ceres, dessen Ansehen in den letzten zwei Jahrzehnten eine enorme Wende erfahren hat. Er wurde genauer beobachtet und bekam Sondenbesuch. Der größte Körper des Asteroidengürtels ist nicht nur zum Zwergplaneten aufgestiegen, sondern entpuppte sich auch geologisch als einer der erstaunlichsten Körper des Sonnensystems.

Alle Folgen des Podcasts gibt es auf unserer Archiv-Seite.

Anhören auf: Apple Podcasts | Spotify | Amazon Music | Google Podcasts | RTL plus | Wissenschaftspodcasts.de | Fyyd

Ceres im Seitenlicht mit hohen Kontrasten, wodruch die Krater hervorstechen
Nach der Ankunft: Im April 2015 fotografiert die Raumsonde Dawn viele Krater und weiße Flecken auf Ceres
Seitliche Ansicht auf einen Teil von Ceres, wo die planetare Rundung sichtbar wird – darauf kront wie ein Pickel auf einem Gesicht der Berg Ahuna Mons
Ahuna Mons ist der höchste Berg auf Ceres: er erhebt sich fünf Kilometer über dem mittleren Höhenniveau
Ein großer Krater in grauer Landschaft, darinnen ist ein heller (überstrahlter) Fleck, rechts davon einige weitere Flecken, wie verplemperte Milch
Occator ist der größte Krater auf Ceres und verfügt über die auffälligsten hellen Flecken
Ein großer Krater in grauer Landschaft, darinnen ist ein heller (überstrahlter) Fleck, rechts davon einige weitere Flecken, wie verplemperte Milch
Occator ist der größte Krater auf Ceres und verfügt über die auffälligsten hellen Flecken
Grafik des angeschnittenen Ceres, unter der grauen Oberfläche eine hellblaue, darunter eine türkise  Schicht und ein grauer Kern
Die Grafik zeigt den inneren Aufbau von Ceres: eine steinige, salzhaltige Kruste, darunter ein fast vollständig gefrorener Ozean mit einigen flüssigkeitsgefüllten Rissen mit Salzwasser, zuletzt ein steiniger Kern.
Sie haben Feedback? Schreiben Sie uns an info@riffreporter.de!
VGWort Pixel