Ein Herz und vier Sorten Eis: Warum auf Pluto geologisch so viel los ist
Pluto wirkt kalt, tot und fremd. Aber geologisch ist der Zwergplanet eine äußerst aktive Welt, die in vielen Aspekten sogar an die Erde erinnert. Davon erzählt unsere Podcast-Geschichte.
Pluto ist eine beliebte Welt. Spätestens seit am 14. Juli 2015 die NASA-Raumsonde New Horizons an dem Zwergplaneten vorbeirauscht war, flogen ihm die Herzen vieler Menschen zu. Es zeigte sich auch, dass auf seiner Oberfläche selbst ein Herz sitzt, wenn auch ein sehr kaltes. Denn die mittlere Temperatur auf Plutos Oberfläche mit seinem gewaltigen herzförmigen Gletscher aus Stickstoffeis liegt bei gerade einmal minus 229 °C.
Karl taucht in dieser Folge des Podcasts in die Geologie des Plutos ein. Schon lange vor dem Vorbeiflug von New Horizons gab es einige Kenntnisse über die ferne Welt. Doch erst die Daten der Sonde zeigten, wie dynamisch sich der Zwergplanet im Laufe eines 248 Erdjahre langen Sonnenumlaufs verändert. Gleich vier Eissorten spielen dabei eine wesentliche Rolle: Sie gleiten als Gletscher über die Oberfläche, sublimieren in eine dünne Atmsphäre, bilden steile Berghänge oder brechen aus Kryovulkanen als eisige Lava empor.
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Quellen
Youtube: Veronica Bray, University of Arizona: Geology of Pluto
Singer et al.: Large-scale cryovolcanic resurfacing on Pluto(2022)
Bertrand et al.: The nitrogen cycles on Pluto over seasonal and astronomical timescales (2018)
Moore et al.: The Geology of Pluto and Charon Through the Eyes of New Horizons (2016)
Distribution and Evolution of CH4, N2, and CO Ices on Pluto's Surface: 1995 to 1998 (2001)
Dressler & Russel: From the ridiculous to the sublime: The pending disappearance of Pluto (1980)