Von Mikrogerinnseln bis zur Alterung der Gefäße: Die Auswirkungen von Covid-19 auf das Endothel

Eine neue Studie hilft zu verstehen, warum das Coronavirus immer noch gefährlicher sein kann als die Influenza-Grippe

vom Recherche-Kollektiv Postviral:
6 Minuten
Mikroskopische Aufnahme von Zellen (grün), die mit Coronaviren (violette Pünktchen) infiziert sind

Eigentlich gibt es gute Nachrichten: Trotz kalt-feuchter Wetterlage sind die Corona-Infektionszahlen aktuell niedrig. Das Robert Koch-Institut schätzt die Covid-19-Inzidenz derzeit auf etwa 400 Erkrankungen je 100.000 Einwohner:innen.

Zudem hat Sars-CoV-2 inzwischen insgesamt deutlich an Gefährlichkeit eingebüßt. Dank der guten Immunitätslage gilt das glücklicherweise für die meisten Menschen auf dem Globus. Die Statistik belegt den Rückgang des akuten Risikos: War Covid-19 beispielsweise in den USA im Jahr 2021 die dritthäufigste Todesursache – nach Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen –, belegte es im Jahr 2023 nur noch Rang 10 der Todesursachenstatistik.

Dennoch verläuft eine Coronainfektion sowohl in den USA als auch hierzulande häufiger tödlich als eine Influenza-Infektion. In Deutschland starben im vergangenen Jahr 25.768 Personen (2,5 Prozent aller Verstorbenen) im Zuge einer Covid-19-Erkrankung. Zum Vergleich: Knapp 20.900 Personen (und damit rund 2 Prozent aller Verstorbenen) erlagen den Folgen einer Influenza oder Lungenentzündung.

Welche Eigenarten von Sars-CoV-2 tragen dazu bei, dass das Virus auch heute noch manche Infizierte stark gefährden kann, entweder durch einen schweren akuten Verlauf oder durch langfristige Folgen wie die vielfältigen Symptome von Long Covid beziehungsweise Post Covid?

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