Überraschende Forschungsergebnisse: Warum Säuglinge nur sehr selten schwer an Covid-19 erkranken

Schon in der Nase reagiert die Körperabwehr von Babys sehr gezielt und effektiv, so dass sich das Coronavirus von seiner Eintrittspforte aus meist nicht weiter im Körper ausbreiten kann.

vom Recherche-Kollektiv Postviral:
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Zwei kleine Jungen liegen auf einem Bett. Auf dem Rücken des einen liegt ein neugeborenes Baby mit geschlossenen Augen.

Die Tage werden kürzer, das Wetter schmuddelig und so manches Kindergartenkind kommt jetzt schniefend oder hustend nach Hause. Manche Eltern, die gerade noch einmal Nachwuchs bekommen haben, machen sich womöglich Sorgen, dass sich ihr Baby anstecken könnte. Die derzeit wieder ansteigende Zahl der Corona-Fälle verstärkt diese Angst. Schließlich sind sehr kleine Kinder meist anfällig gegenüber Infektionskrankheiten.

An Corona erkranken Säuglinge glücklicherweise meist nicht schwer. Dabei ist es nicht so, dass sie sich nicht anstecken würden. In den USA beispielsweise hatten mehr als 90 Prozent aller Kinder zwischen 0 und 4 Jahren schon einmal eine Corona-Infektion. Allerdings kam es in seltenen Fällen trotzdem zu Todesfällen im Zusammenhang mit Covid-19. Betroffen waren vor allem Babys mit anderen schwerwiegenden (Grund)Erkrankungen: In Deutschland spielte Covid-19 beim Tod von bisher 51 Säuglingen und Kleinkindern (0– bis 4 Jahre alt) eine Rolle (Stand 14. Juli 2023), in den USA bei 776 Mädchen und Jungen dieses Alters (Stand 28. Juni 2023).

Doch diese tragischen Fälle sind seltene Ausnahmen. Der Systembiologe Florian Wimmersvon der Universität Tübingen hat in Zusammenarbeit mit US-KollegInnen von der Standford University herausgefunden, warum Säuglinge eine Corona-Infektion meist leicht wegstecken: Ihre Körperabwehr reagiert gezielt und heftig an der Eintrittspforte von Sars-CoV-2 im Nasenrachenraum, so dass sich das Virus nicht weiter im Körper ausbreiten kann.

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