E-Rezept: Ein Monat nach dem Vollstart berichten Apotheken und Patient:innen über Startprobleme

Seit dem 1. Januar ist das E-Rezept für die meisten Arzneimittel-Verordnungen Pflicht. Doch noch gibt es Probleme. Auf was Patient:innen jetzt achten sollten.

vom Recherche-Kollektiv Plan G:
3 Minuten
Die E-Rezept-App verwaltet Rezepte und den Medikationsplan.

Seit dem 1. Januar 2024 müssen Arztpraxen Verordnungen für Medikamente, die die gesetzlichen Krankenkassen bezahlen, elektronisch über das E-Rezept ausstellen – bis auf wenige Ausnahmen. Patient:innen haben drei Wege, um das Rezept einzulösen: über einen Papierausdruck, der den E-Rezept-Code zeigt, die elektronische Gesundheitskarte sowie die E-Rezept-App. Das klappte in den ersten Wochen nicht überall.

Probleme bei der Umsetzung

Weil die Einführung des E-Rezepts mit erheblichem Ruckeln verbunden war, wandten sich Spitzen des Deutschen Apothekerverbands (DAV) in einem Brandbrief an den Bundesvorsitzenden der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) Andreas Gassen und das Bundesgesundheitsministerium. So sei jedes fünfte E-Rezept fehlerhaft.

Die Folge: Patient:innen müssten warten, bis sie ihre Medikamente bekommen, und manchmal nochmal in die Praxis gehen. Auch den Sozialverband VdK erreichten Beschwerden über Probleme mit dem E-Rezept.