- /
- /
Über den Mann, der den Eiffelturm baute – und über Jahrestage als Anlass im Geschichtsjournalismus
Vor 100 Jahren starb Gustave Eiffel: Architekt, Ingenieur, Forscher und Brückenbauer
Im History-Podcast Über Geschichte geht es heute um Gustave Eiffel. Berühmt wurde er mit dem nach ihm benannten Eiffelturm, einst das höchste Gebäude der Welt. Dabei war Eiffel eigentlich Brückenbauer. Vor 100 Jahren ist er gestorben.
Gustave Eiffel war ein begnadeter Brückenbauer. Im 19. Jahrhundert, als in Frankreich das Eisenbahnnetz entstand, überquerten seine Eisenbahnbrücken Schluchten, Flüsse und Täler. Seine Bauwerke schufen Wege, wo es früher kompliziert oder unmöglich war, weiterzukommen. Die Brücken standen für unbändigen Fortschrittswillen. Und sie sahen toll aus: Aus dem neuartigen Werkstoff Eisen formte er Architektur, die seine Anhänger an feinste Spitze erinnerten.
Streit um den 300-Meter-Turm
Berühmt wurde Eiffel aber für ein Bauwerk ganz anderer Art: Den Eiffelturm. Seine Gegner erklärten, der Turm verschandele das Pariser Stadtbild, er erinnere sie an einen überdimensionierten Schornstein. Fast hätten die Kritiker den Bau des Turms verhindert.
Aus dem Leben eines Brückenbauers
Carola Dorner hat mehrfach über Gustave Eiffel geschrieben. Im Gespräch mit Tobias Sauer erzählt sie aus dem erstaunlich wenig bekannten Leben von Gustave Eiffel. Die Überraschungen beginnen schon bei dessen Namen. Denn Eiffel hieß eigentlich ganz anders. Und er spielte selbst beim Bau der Freiheitsstatue eine wichtige Rolle. Gustave Eiffel ist im Dezember 1923 gestorben, vor 100 Jahren. Anlass für uns zu fragen, welche Rolle Jahrestage im Geschichtsjournalismus spielen.
Für alle, die sich nach der Folge noch mehr mit dem Eiffelturm beschäftigen möchten: In einer früheren Podcast-Folge sprechen wir über einen Hochstapler, der den Eiffelturm verkaufte.
Abonniert den Podcast „Über Geschichte“, um keine Folge zu verpassen. Ihr findet ihn bei Spotify, Apple Podcasts und überall sonst, wo es Podcasts gibt!