Mangelernährung zwingt die Körperabwehr von Kleinkindern in den Notbetrieb

Fehlen dem kindlichen Körper dauerhaft Nährstoffe, leidet das Immunsystem massiv. Infektionen können dann tödlich enden.

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Amanuel Berhanu erhält auf dem Arm seiner Mutter therapeutische Zusatznahrung von UNICEF.

Hungernde, mangelernährte Kinder sind besonders anfällig für Infektionen. Breiten sich Viren, Bakterien oder Parasiten in ihrem Körper aus, lässt die energieaufwändige Immunabwehr die Nährstoff-Ressourcen weiter schrumpfen. Die Auszehrung schreitet voran, im schlimmsten Fall droht Lebensgefahr.

Ein Forscherteam aus Sambia und Großbritannien hat jetzt eine wichtige Untersuchung zur Immunfunktion mangelernährter Kleinkinder veröffentlicht. Danach schalten Teile der Körperabwehr bei einer permanenten Unterversorgung offenbar auf eine Art Notbetrieb um: Die Bakterien, die den Körper ohnehin belagern, werden dadurch zwar einigermaßen in Schach gehalten. Neue Erreger aber treffen auf eine lückenhafte Abwehr.

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