Susanne Wedlich
Freie Journalistin, Buchautorin, Rednerin
Vita
Ich bin freie Wissenschaftsjournalistin, Buchautorin und Rednerin. Ich beschäftige mich vor allem mit der reichen Natur- und Kulturgeschichte der Dark Biology.
Dabei geht es um biologische Phänomene und Lebensformen, die uns Angst machen und vor denen wir uns ekeln - wie Schleim, Schlangen und Schmarotzer. Diese negativen Gefühle verengen und verzerren unsere Sicht auf die Natur und unseren eigenen Körper.
Mein populärwissenschaftliches Buch vom Schleimwurde2019in der Reihe Naturkunden im Verlag Matthes & Seitz veröffentlicht. Es wurde ins Englische (UK: Granta Books/US: Melville House) und ins Italienische (Nottetempo) übersetzt. Eine russische Ausgabe (AST) ist in Arbeit.
Ich habe Biologie und Politikwissenschaft studiert.
Mit Das Fleisch habe ich 2011 einen vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels ausgelobten Kurzgeschichten-Wettbewerb gewonnen.
Veröffentlichungen
Meine Texte sind unter anderem in der FAZ/FAS, Welt/WamS, , MARE, NZZ, der Zeit, auf Spiegel online, in Spektrum der Wissenschaften und im BBC Science Focus Magazine erschienen.
Kontakt
Susanne Wedlich
Susanne Wedlich
c/o AutorenServices.de
Birkenallee 24
36037 Fulda
Deutschland
Transparenzhinweis
Ich arbeite gelegentlich als freie Autorin in der Wissenschafts-PR.
Riff-Live mit Susanne Wedlich
Ich spreche live und bei Digitalveranstaltungen über Dark Biology wie Schleim, Schlangen und Schmarotzer. Es geht um die Frage, wie Angst und Ekel unseren Blick auf die Natur und das Leben verzerren.
Worum geht's?
Schleim ist ein fundamentales Biomaterial, das alle Lebewesen von Mikroben über Pflanzen bis zu Tieren und Menschen brauchen und nutzen. Es gibt wohl keine Krankheit, die nicht mit Schleim zusammenhängt.
Schlangensind in ihren Lebensräumen wichtig als Räuber und Beute. Ihr Gift kann uns neue Wirkstoffe liefern. Schlangenbissvergiftungen sind aber mit mehr als 140.000 Toten im Jahr die tödlichste vernachlässigte Tropenkrankheit – die wir wie vor 150 Jahren behandeln.
Bis zu 80 Prozent aller Tiere sind Parasiten: Der Schmarotzer ist die Regel, nicht die Ausnahmen. Und ökologisch unverzichtbar. Trotzdem werden diese teils extrem gefährdeten Tiere wenig erforscht und so gut wie nie geschützt.
Warum ist das wichtig? Wir tragen emotionale Scheuklappen, die verhindern, dass wir das Leben in all seinen vielleicht auch unappetitlichen und wenig spektakulären Aspekten erfassen – was in Zeiten der Klima- und anderen Umweltkrisen gefährlich und buchstäblich kurzsichtig ist.