ISS: Russlands Rückzug und viele Fragen

Der neue Chef der Raumfahrtagentur Roskosmos will, dass Russland sich ab 2024 von der Internationalen Raumstation zurückzieht. Dieser Plan ist weder neu, noch dürfte er sich schnell umsetzen lassen.

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Die ISS von außen, rechts mit den neuen, 2021 gelieferten Solarzellen, im Hintergrund die Erde mit bräunlichen Landmassen

Am 15. Juli 2022 war der Politiker Juri Borissow zum Direktor der staatlichen russischen Raumfahrtbehörde Roskosmos ernannt worden. Am 26. Juli berichtete der Kreml in einer Pressemitteilung von Borissows Antrittsbesuch bei Präsident Wladimir Putin. In dem dort zitierten Gespräch ging es um mehrere Themen, darunter die schwierige Lage der russischen Raumfahrtindustrie. Dann fallen die Worte, die seither Wellen schlagen. Es geht um die Zukunft der Internationalen Raumstation (ISS), in der Russland bisher eine wichtige Rolle spielt.

Beide sitzen in einem holzgetäfelten Amtszimmer an einem kleinen Tisch, kaum 2m voneinander entfernt. Putin ist zurückgelegt, Borissow nach vorn.
Der neue Roskosmos-Chef Juri Borissow beim Antrittsbesuch bei Wladimir Putin
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