Long-COVID und ME/CFS: Der Markt mit Angeboten für Selbstzahlende boomt

Von der Sauerstoffkammer im Wohnzimmer bis zur Blutwäsche für alle Fälle: Arztpraxen und Medizintechnikfirmen werben mit zweifelhaften Angeboten um Long-COVID- und ME/CFS-Erkrankte – alles auf Privatrechnung. Experten schauen kritisch auf so manches „Geschäftsmodell“.

vom Recherche-Kollektiv Postviral:
5 Minuten
Eine Sauerstoff-Druckkammer in Form einer großen, weißen Kapsel mit Instrumenten zur Bedienung. Ein Fenster offenbart den Blick ins Innere der Kammer: Patient:innen können sich zur Behandlung hier auf eine Matratze und ein Kopfkissen legen.

Als auch die zweite Hand durch die runde Öffnung gesteckt ist und beide Handflächen die nach außen gewölbte Metallplatte berühren, legt der Apparat los. Die kleinen Kältekammern erzeugen einen Unterdruck und kühlen langsam auf vier Grad Celsius herunter. Es kribbelt. Ausgehend von den Händen, strömt langsam kaltes Blut in den Körper. Das Verfahren soll bei Sportlern die Regeneration unterstützen – und nun auch gegen Corona-Langzeitfolgen helfen.

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