WHO-Austritt: „Trumps Entscheidungen kosten bereits jetzt Menschenleben“

Unter Präsident Donald Trump haben die USA ihren Austritt aus der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beantragt. Eine fatale Entscheidung, meint die Global-Health-Forscherin Beate Kampmann. Im Interview beschreibt sie die Folgen – und fordert Deutschland auf, in die Bresche zu springen.

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Vor der unscharfen US-amerikanischen Flagge im Hintergrund ist eine Hand zu sehen, die ein Handy hält - auf dem Display das Logo der Weltgesundheitsorganisation.

»Ooh, that’s a big one« – das ist eine große Sache. Mit diesem Ausruf kommentierte es US-Präsident Donald Trump, als er beim reihenweisen Unterzeichnen von Exekutivbeschlüssen an seinem ersten Tag im Amt bei einem Dokument angelangt war, das weltweite Auswirkungen hat: einem Antrag der Vereinigten Staaten auf ihren Austritt aus der WHO. Dieser würde damit auf einen Schlag ein Fünftel ihres Budgets entzogen. Expert:innen sehen gesundheitspolitische Errungenschaften in Gefahr, mit schwerwiegenden Folgen sowohl für den globalen Süden als auch für Industrienationen.

Im Interview zeigt sich die Impfstoffforscherin und Global-Health-Expertin Beate Kampmann besorgt über den Rückzug der USA und über eine zunehmende Politisierung der Forschung. Sie erklärt, warum sich Wissenschaftler:innen gerade deshalb politisch einmischen sollten.

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