Experimentelles Kunstprojekt DEUS IN MACHINA: „Jesus, kennst du einen guten Witz?“

Kurz mal bei Jesus vorbeischauen? Das geht jetzt in der Peterskapelle Luzern. Dort ist ein Jesus-Chatbot als experimentelles Kunstprojekt installiert – und offen für alle Fragen. Wie tiefgründig sind die Kommentare? Wo offenbart sich die Maschine? Und wo streikt der AI-Jesus?

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Symbolbild: Historisches Ikonenbild von einem gemalten Jesus mit dunklem, langen Haar ist eingesetzt in eine grüne Platine.

„Hallo Jesus, darf ich ‚Du‘ sagen?“

„Mein lieber Freund, du darfst mich gerne duzen. Wie kann ich dir heute helfen? Was beschäftigt dein Herz?“

Kann Künstliche Intelligenz so etwas wie einen „heiligen Moment“ schaffen? Eine experimentelle Kunstinstallation wird die Möglichkeiten bis Ende Oktober in der ältesten Kirche Luzerns ausloten: DEUS IN MACHINA ist ein „himmlisches Hologramm“, genauer: eine „Künstliche Intelligenz, die ästhetisch als Jesus reagiert“.

Ein hellhäutiger Mann mir kurzem grauen Haar sitzt in einer Kirchenbank und stützt sich mit den Armen auf. Er trägt ein blaues T-Shirt und blickt nachdenklich in die Kamera.
Der Theologe Marco Schmid initiierte das experimentelle Kunstprojekt DEUS IN MACHINA - ein Jesus-Chatbot für die Luzerner Peterskapelle.
Gesicht eines jungen Mannes mit dunklem Bart und lockigem schulterlangen Haar.
Philipp Haslbauer entwickelte nicht nur den AI-Jesus für die Luzerner Peterskapelle - sondern lieh ihm auch sein Gesicht.
Symbolbild: historischer gemalter Jesus mit einem Heiligenschein aus Computercode
Wer sich auf ein Gespräch mit dem AI-Jesus in der Peterskapelle Luzern einlassen möchte, hat dafür noch bis zum 20. Oktober Zeit.