RiffReporter Weihnachtskalender 2024 – das Memospiel „Krake beim Schneider“

Ein Memory, bei dem endlich mal nicht dauernd die Kinder gewinnen: Wer „Krake beim Schneider“ spielt, muss Bilder plus Reime zusammenbringen

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Ein Nähkästchen aus Karton, auf dem eine Comiczeichnung abgebildet ist, eine Krake, die  mit einem Metermaß vermessen wird.

Liebe Freundinnen und Freunde von RiffReporter!

Da ich Tier-Reporterin bin, drehen sich meine Geschenktipps um Tiere, das geht gar nicht anders. Deshalb kommt hier ein kleines Juwel für alle, die Tiere und Spiele lieben: der Krake beim Schneider. Das ist ein Memospiel, das nicht nur mit Bildern arbeitet, sondern auch mit Text, genauer gesagt mit kurzen Reimen. Wenn Bild und Text zueinanderpassen, ist ein Memory-Pärchen gefunden – was gar nicht so einfach ist. Denn manchmal reimt sich etwas, aber die Tiere passen nicht. Oder umgekehrt.

Ein Beispiel: Auf einem Kärtchen diniert eine Scholle, schön gesittet am Tisch mit Messer und Gabel. Der Text dazu heißt: „Scholle satt“. Darauf reimt sich jetzt einiges aus dem Spiel, etwa: „Waschbär platt“. Aber trotzdem ergibt das kein Paar, weil Scholle und Waschbär nicht zueinander gehören. Der Waschbär braucht das Pendant „Wäsche glatt“ und die Scholle „Trotzdem platt“.

Lied gesungen, Abend gelungen

Oder andersherum: Es gibt Tiere, die gleich zweimal vorkommen wie etwa die Ratten. Einmal fahren sie in einer Gondel durch einen Abwasserkanal, ein anderes Mal stehen sie als Chor um einen Weihnachtsbaum und singen. Dass Ratte und Ratte trotzdem kein Paar ergeben, verrät der Text: „Abend gelungen“ reimt sich halt nicht auf „Picknick im Schatten“. Da muss man weitersuchen, bis man „Lied gesungen“ und „Ausflug der Ratten“ aufgedeckt hat. Und so geht es fort und fort.

72 Karten sind im Spiel, allesamt quietschbunt gezeichnet und originell betextet von der Illustratorin Nadia Budde aus Berlin. Auch die Verpackung ist ausgefallen: Es ist ein Nähkästchen, das vermutlich auf den namengebenden Kraken beim Schneider zurückgeht. Das Memospiel eignet sich als Geschenk für fast alle Altersklassen (6–99) und für etliche Lebenslagen: unterwegs im Zug, abends am Küchentisch oder zwischendurch als Arbeitspause, wenn einem die Ideen ausgehen und kreativer Input hilfreich wäre, denn das Spiel funktioniert auch solo. Es bringt das Gehirn auf Trab und Leichtigkeit in dunkle Dezembertage. „Empfang am Ast?“ – „Giraffe zu Gast.“ Ich liebe es.

Erschienen bei Metermorphosen, Preis: 22,90 Euro. Versandkosten kommen noch hinzu.

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