Einfach besser essen: Ostern ohne Zuckerschock – dafür mit mehr Genuss

Ostern steht vor der Tür – und bringt eine Armada an Schokohasen mit. Wie gesund ist die Schokolade? Das kommt auf die Sorte an. Wer auf ein paar Details achtet, kann das Fest auch ohne Zuckerschock genießen. Eine Kolumne.

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Unzählige goldgelbe und goldrötliche Osterhasen mit Glöckchen, die gut sortiert in einem Regal stehen.

Ostern ist das entspanntere Weihnachten, höre ich immer wieder – wäre da nicht die Sache mit den Süßigkeiten! Die Eltern unter Ihnen werden es nachfühlen können: Ist es unterm Jahr schon schwer, die Kleinen an der süßen „Quengelware“ im Supermarkt vorbeizuschleusen, gibt es in der Osterzeit kein Entkommen.

Die knallbunte Armada der Schokohasen präsentiert der Handel auf extra Sonderflächen – bevorzugt in Kassennähe – schon seit Wochen in den Supermärkten. Am meisten nachgefragt hierzulande wird der klassische Osterhase aus Vollmilch, was gar nicht mal so ungesund klingt. Meine Kinder wissen bereits Bescheid und schauen auf die Zutatenliste: „Warum ist da so viel Zucker drin?“, fragen sie mich: „Das ist aber wenig Kakao, oder?“

Also nehmen wir gemeinsam die inneren Werte der Häschen unter die Lupe: Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Milchzucker, Magermilchpulver, Emulgator (Sojalecithin), Gerstenmalzextrakt, Aroma Vanillin. Ganz schön lang und eigentlich ließe sich das umgangssprachlich in ein paar wenige Bestandteile übersetzen: Zucker, Fett, keine echte Milch, Fett, Zucker, keine echte Milch – und Zusatzstoffe.

Anders als es die Wörter „Vollmilchpulver“ oder gar „Magermilchpulver“ vermuten lassen, versteckt sich dahinter hauptsächlich Zucker. „Mager“ ist beim Magermilchpulver rein gar nichts: Das Milchtrockenprodukt besteht zu 52 Prozent aus Milchzucker. Kein Wunder also, dass so viel Süße in der Vollmilchschokolade steckt. Der Blick auf die Nährwerttabelle bestätigt, dass Otto Normalhase gut zur Hälfte aus Zucker und zu rund einem Drittel aus Fett besteht.

230 Millionen Schokoladen-Osterhasen wurden laut dem Bundesverband der Deutschen Süßwarenindustrie (BDSI) im vergangenen Jahr hierzulande produziert. Die Hälfte davon, rund 108 Millionen Schoko-Hasen, verblieben in Deutschland.

Auf einem weißen hölzernen Tisch steht ein Hase, der aus Hefeteig gebacken wurde. im Hintergrund ein kleiner Frühlingsstrauß und ein paar kleine bunte Eier.
Eine zuckerarme Alternative fürs Osternest: Aus Hefeteig gebackener Hase.
Eine Handvoll schokolierte Mandeln vor weißem Hintergrund.
Schokolierte „Eier“ aus Mandeln und geschmolzener Schokolade sind schnell zubereitet – und lecker!
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