Vom Wissenschaftsministerium in Richtung Rathaus: Theresia Bauer hinterlässt große Fußstapfen

Mit Ausnahme des Sanierungsstaus an Hochschulen wird Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Theresia Bauer eine solide Bilanz attestiert. Nachfolgerin Petra Olschowski muss zunächst zwei politische Handicaps überwinden.

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Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, eine mittelalte Frau, blond, mit Brille lächelt verschmitzt Winfried Kretschmann zu. Kretschmann ist Ministerpräsident von Baden-Württemberg. Er ist unscharf nur im Profil zu sehen.

Elf Jahre war Theresia Bauer Wissenschaftsministerin in Stuttgart. Jetzt scheidet die 57-jährige Grünen-Politikerin aus dem Amt, um in ihrer Wahlheimat Heidelberg Oberbürgermeisterin zu werden. Gewählt wird dort im November, und Bauer setzt alles auf eine Karte: „Es gibt keinen Rückfahrtschein“, erklärte sie bereits im Frühjahr in der Rhein-Neckar-Zeitung.

Entschlossenheit und Selbstvertrauen zeigte Bauer auch als Ministerin reichlich. Schon in den ersten Jahren wurde sie in Baden-Württemberg zum politischen Schwergewicht. Nur einmal geriet sie unter Druck. Die sogenannte Zulagenaffäre um die Verwaltungshochschule Ludwigsburg belastete die Ministerin ab 2017, auch wenn ihr der Verwaltungsgerichtshof Ende 2020 schließlich eine weiße Weste bescheinigte.

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