Dynamische Stromtarife, zeitvariable Netzentgelte: So sparen E-Auto-Fahrer beim Laden

Haushalte mit Elektroauto können ihre Stromkosten senken, wenn sie beim Laden daheim flexibel sind. Was hier ab 2025 gilt.

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Blaues Elektroauto im Anschnitt, in dem der Stecker einer Wallbox steckt.

Sein Stromvertrag? Hat Bernhard Sourdeau lange Zeit kaum interessiert. Bis sich der 35-Jährige aus Bleckede bei Lüneburg im vergangenen Frühjahr ein Elektroauto kaufte. „Ich habe mich damals zum ersten Mal so richtig damit beschäftigt, zu welchen Konditionen ich Strom beziehe. Und mir die Frage gestellt: Warum zahle ich eigentlich stets das gleiche für die Kilowattstunde, obwohl die Preise an der Strombörse immer mal wieder in den Keller rauschen?“, sagt Sourdeau.

Der Gründer und Chef eines Software-Startups wechselte daher zu einem dynamischen Stromtarif. Bei diesem Tarif ändert sich der Preis im Stundentakt, abhängig von der Entwicklung an der Strombörse. Wie viel der Strom zu welcher Uhrzeit kostet, teilt sein Versorger am Vortag über eine App mit. Sourdeau lädt sein Auto nun gezielt dann, wenn die Energie gerade günstig ist. „Das geschieht automatisch: Ich stelle über die App ein, zu welcher Uhrzeit mein Auto welchen Ladezustand haben soll, und verbinde es mit der Wallbox. Das System entscheidet dann anhand der jeweiligen Preise selbst, wann der Ladevorgang startet“, erklärt er.

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