AstraZeneca-Impfstoff: Es sollte Menschen offenstehen, zu ihrem eigenen Schutz ein kleines Risiko einzugehen

Die Aussetzung der Impfkampagne zeigt, wie streng es die Behörden mit Nebenwirkungen nehmen. Doch Gefährdete sollten sich freiwillig impfen lassen können. Ein Kommentar

vom Recherche-Kollektiv Corona:
4 Minuten
Die Impfungen mit dem AstraZeneca gegen Corona wurden ausgesetzt. Eine Ärztin hält ein Gefäß mit dem Impfstoff in die Kamera.

Diese Entscheidung wühlt Deutschland auf: Die Bundesregierung hat die Impfung mit dem Mittel von AstraZeneca vorübergehend ausgesetzt. Sie folgt damit einer Empfehlung des zuständigen Paul-Ehrlich-Instituts (PEI).

Der Impfstoff von AstraZeneca hatte zwar aufgrund von Missverständnissen in der Öffentlichkeit bereits einen schlechten Ruf, aber trotzdem ist die Substanz ein wichtiger Hoffnungsträger für den Weg hinaus aus der Pandemie. Das AstraZeneca-Impfmittel lässt sich einfach lagern und passt deshalb gut in die Strategie, mit Hilfe der Hausärzte das Impftempo deutlich zu steigern. Deshalb bedeutet der Stopp der Impfung einen Rückschlag für die ohnehin schleppend verlaufende Impfkampagne.

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