Erhöht die Begrenzung sozialer Kontakte das Risiko für psychische Krankheiten?

Psychologen geben Tipps

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Ein Coronavirus im Elektronenmikroskop

Bei RiffReporter berichten WissenschaftsjournalistInnen für Sie über die Pandemie

Für sehr viele Menschen ist die Begrenzung sozialer Kontakte eine Ausnahmesituation. Diese Situation kann die Psyche belasten und vermutlich das Risiko für eine Reihe psychischer Störungen erhöhen. Dazu zählen Angststörungen, depressive Störungen, Zwangsstörungen (zwanghafte Ideen, Befürchtungen, zwanghafte Handlungen wie übermässige Kontrolle und Ordnung), somatische Belastungsstörungen (unter anderem einhergehend mit Bauch-, Rücken-, Kopfschmerzen, Schwindel, Magen-Darm-Problemen oder Müdigkeit), Suchterkrankungen (stoffgebundene Süchte wie zum Beispiel Alkoholsucht und Verhaltenssüchte wie Spielsucht) und vieles mehr.

Soziale Einschränkung belastet nicht alle gleichermaßen

„Das besondere an der Covid-19 Pandemie ist, dass sie zwar das Alltagsleben fast der allermeisten Menschen verändert. Wie sich aber diese Veränderung – etwa die Einschränkung sozialer Kontakte – konkret auf einzelne auswirkt und sie belastet, ist höchst unterschiedlich“, erklärt Gunther Meinlschmidt, Psychologe an der International Psychoanalytic University Berlin: „Manche sind sogar froh, etwas mehr Ruhe und eine Auszeit zu haben. Andere sind extrem belastet und überfordert damit, nun alleine Aufgaben wie Home office, Kinderbetreuung und schulische Betreuung gestemmt zu bekommen. Auch sind nicht alle Menschen gleich empfindlich.“ Zudem seien manche Menschen viele und andere weniger soziale Kontakte gewohnt.

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