Long-COVID-Spezialambulanzen: Kliniken halten Versorgung Betroffener für unzureichend

Vor dem Long-COVID-Kongress in Jena fordern zahlreiche Spezialambulanzen eine bessere Ausstattung. Es fehle an Geld, interdisziplinären Ansätzen und einer langfristigen Betreuung der Menschen, die unter Corona-Langzeitfolgen leiden. Auch Kindern drohe eine Chronifizierung der Symptome.

vom Recherche-Kollektiv Postviral:
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Übergabe eines großformatigen, symbolischen Förderschecks von Bayerns Gesundheitsminister Klaus Holetschek an den Internisten Frank Hanses vom Universitätsklinikum Regensburg.

Vor dem Long-Covid-Kongress in Jena hat Andreas Stallmach mit Widersprüchen zu kämpfen. Am Universitätsklinikum der thüringischen Stadt werden auf seine Einladung hin am 24. und 25. November hunderte Ärztinnen, Ärzte und Betroffene zusammenkommen, um sich über den Stand der Forschung und die therapeutischen Möglichkeiten auszutauschen. Es ist der zweite Jenaer Kongress zu diesem Thema – aber der erste, seitdem Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) die Corona-Pandemie offiziell für beendet erklärt hat.

Kliniker:innen sehen großen Handlungsbedarf

Der Bedarf an Diagnostik und Behandlung überschreitet bei weitem die vorhandenen Kapazitäten.

Matthias Weisbrod, Chefarzt am SRH Klinikum Karlsbad-Langensteinbach

In erster Linie braucht es ein umfassendes Gespräch mit dem Patienten, etwas, was in unserem Finanzierungssystem vollkommen unzureichend bezahlt wird.

Tobias Welte, Leiter der Post-COVID-Ambulanz an der Medizinischen Hochschule Hannover

Uns läuft bei einigen schon zwei oder drei Jahre schwer betroffenen Patienten die Zeit weg.

Cordula Koerner-Rettberg, Chefärztin der Kinderklinik am Marien Hospital Wesel

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