Verwirrung um die Off-Label-Liste für Long-Covid: Für wen sie gilt, wann sie kommt (Stand jetzt)

Long-Covid-Erkrankte sollen Medikamente als Kassenleistung erhalten, die formal nur für andere Erkrankungen zugelassen sind und daher bislang nicht von den Kassen übernommen werden. Wann die seit langem angekündigte Off-Label-Liste kommt und für welche Patientengruppen sie greifen soll, darüber gibt es aktuell einige Verwirrung. RiffReporter ist den wichtigsten Fragen nachgegangen.

vom Recherche-Kollektiv Postviral:
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Nah Aufnahme der Hand eines Arztes, zu erkennen am weißen Kittel und umgehängten Stethoskop im Hintergrund, die ein rosa-farbenes Kassenrezept in Richtung des Bild-Betrachtenden aushändigt.

Der „Runde Tisch Long Covid“ hat mittlerweile Tradition. Bereits zum vierten Mal traf sich Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) am vergangenen Dienstag mit Expert:innen und Selbsthilfegruppen, um Entwicklungen in der Forschung sowie bei der Versorgung von Betroffenen zu beraten.

Die von Lauterbach eingesetzte Expert:innengruppe „Long Covid Off-Label-Use“ veröffentlichte zu diesem Anlass etwas Neues: Nicht die von vielen Patient:innen ersehnte Off-Label-Liste, die den Zugang zu bisher nicht bei Long Covid zugelassenen Therapien eröffnen soll, aber einen sogenannten Therapiekompass. In welchem Verhältnis steht dieser zur geplanten Off-Label-Liste, wie weit ist diese Initiative und welche Patientengruppen (Long Covid, ME/CFS, „Post Vac“) werden davon überhaupt profitieren? Ein Überblick zum aktuellen Stand.

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