Eine Bahn-vertaktete Buslinie wie im Müritzer Seenland erfolgreich , pilzresistente Rebsorten aus Südbaden sowie Architektur à la Scandinavie . Das sind drei von etlichen Beispielen, die Zeugnis ablegen, wie sich eine alte deutsche Reise-Destination wandelt: erstens aus der Erkenntnis heraus, dass man das Rad nicht neu zu erfinden braucht; lieber kopieren, was sich bewährt!
Ursprünglich war die Holsteinische Schweiz ein Hotel – und genialer Marketing-Coup Zweitens erfordert ein Wandel in Schleswig-Holsteins vielleicht mehr Beharrlichkeit als anderswo. Weil dort Innovationen, ebenso wie Frühling oder Sommer, eher langsam Einzug halten im Binnenland – dafür oft umso länger persistieren. Man denke nur an die Holsteinische Schweiz. Als Marketing-Coup vor 137 Jahren lanciert, scheint diese Reise-Destination ihren Tiefpunkt überwunden zu haben. Sogar eine stillgelegte Bahnstrecke erwacht jetzt zu neuem Leben ; auch wenn sich dieses zunächst nur in Form von Draisinenfahrten regt.
Die Holsteinische Schweiz hat drei touristische Zentren, die gut an die Bahnlinie Lübeck–Kiel angeschlossen sind. Jüngst Errungenschaften in der Infrastruktur, von Ost nach West: ein Inklusionshotel in Eutin, ein Weingut nördlich von Malente sowie in und um Plön diverse Standorte bzw. Haltestellen eines BikeSharing und einer Bus-Ringlinie. Strände und Kommerz der Ostsee (unten rechts, weitere Übersichtskarte unten) sind per Rad in weniger als einer Stunde erreichbar. „Holsteinische Schweiz“ hieß das Hotel am Kellersee, das 1885 der Region um Keller-, Diek- und Plöner See einen bleibenden Namen geben sollte. Heute nutzt es die Landesfinanzbehörde als Bildungszentrum. Seit 130 Jahren gibt es die 5-Seen-Fahrt, die über Dieksee, Langensee, Behlersee, Höftsee und Edebergsee führt. Die sogenannte Kellerseefahrt mit Anleger vor dem 1885 eröffneten Hotel „Holsteinische Schweiz“ existiert sogar schon seit 1882. Nicht wie einst mit Hochtechnologie (Dampfschiffen) und Prunkhotels, sondern mit beschaulicher Authentizität vermarktet sich heute die Holsteinische Schweiz – hier am Großen Plöner See vor Bosau, wo man auf Platt fürs „Wieder-mal-Vorbeischauen“ wirbt. Vor seinen geführten Touren dopt sich Rad-Guide Martin C jede Woche mit einem koffeinhaltigen Heißgetränk. Hier verrät er, wo's ihm am besten schmeckt. Dabei ist die Holsteinische Schweiz gleichsam ein Plagiat der rund hundert Jahre zuvor etablierten Sächsischen – und in der Namensgebung durchaus anmaßend. Kommt doch „die Holsteinische“ lediglich als hügel- und seenreiche Moränenlandschaft daher. Dort auf Bergbastionen oder Felsschluchten zu hoffen, käme der Absurdität gleich, „die Sächsische“ als eine Region von Dreitausendern und Gletscherzungen zu verorten.
Versuch einer touristischen Wiederbelebung mitten in Schleswig-Holstein Ein Kaufmann erfand die Holsteinische Schweiz . Unter diesem Namen eröffnete Johannes Janus 1885 einen mit Gauben, Balkonen und Turm protzenden Hotelpalast. Es folgten mondäne Villen und später ganze Bettenburgen sowie einige Kurhochhäuser.
Doch mit neuen innerdeutschen Urlaubsmöglichkeiten sank seit etwa 1990 die touristische Konjunktur. Vielleicht weil eine Bettenburg heute nur in Kauf nimmt, wer davor auch echte Sandburgen zu bauen vermag; zum Beispiel an der nahen Ostsee .
Östlicher Vorposten der Holsteinschweiz ist der 94 Meter hohe, per Rad vom Kellersee keine Stunde entfernte Gömnitzer Berg, der von Land aus den einzigen Überblick bietet über die Lübecker Ostsee-Bucht. Dort fallen „Klötze“ ins Auge wie die des Hansaparks (links) und die Hotelhochhäuser in Timmendorf bzw. Travemünde (letzteres hinten in der Mitte); Zur Verortung siehe tinyurl.com/Goemnitz-Berg sowie die Karte im Beitrag. Zugpferd des Holsteinschweiz-Tourismus' neu aufgezäumt: 2021 eröffnete am Rand von Malente das Gut Rothensande als „Immenhof“-Hotel- und Restaurant-Komplex. Damit knüpft man an die einst berühmten, fast 70 Jahre alten Immenhof-Kinofilme an. Innovativ in Sachen Materialien und Fassade wie auch innen, was Betrieb und Gestaltung anbelangt: das direkt am Eutiner See und vis-à-vis des Schlosses gelegene Hotel namens Seeloge, welches im Juli 2022 seine Pforten öffnet. Um anspruchsvolle Reisende wiederzugewinnen und Tourismus nachhaltig zu betreiben, keimen in der Holsteinischen Schweiz neue Ideen. Solche wie im Städtchen Eutin, wo nächsten Monat ein Hotel seine Pforten öffnet, das architektonisch wie auch betrieblich auf Augenhöhe mit Umweltproblemen und gesellschaftlicher Verantwortung bleiben will. Die Rede ist von der Seeloge , die sich mit ihrer Holzverschalung bescheiden einfügt zwischen Wald und Gewässer. Das Innenleben ist nicht nur auf Menschen mit Beeinträchtigungen eingerichtet – auch die Belegschaft besteht fast zur Hälfte aus solchen Menschen. Die Seeloge ist ein Inklusionshotel, das dem Verband sogenannter Embrace-Hotels angehören wird, so die Nachfrage beim Geschäftsführer.
Unabhängig, fundiert und leidenschaftlich: Über 200.000 Menschen lesen jeden Monat RiffReporter, um die Welt besser zu verstehen – bist du dabei?
Jetzt abonnieren und direkt weiterlesen oder
Einzel-Artikel für 1,49€ freischalten Cyeonqskyl pqx Zydxvsknflzv Pqxxy dlz Voozyl vxykyl Kunvxyqlv Moonzye cueyevx xeuxa adlykpylzyp Xyptyefxdeo dlz Zooeeyvxeyvv kfnjmyov oyvdlz zfo Fjye zqy xefzqxqulynny Fsgyemqexvskfrx nyqzyx dlxye Gnqpfo mqy fdsk oogulupqvskyp Zedsgo Mfv lydy Xooeyl oorrlyl gfllo Zf zfv Pqgeugnqpf qp Koooynnflz luezmyvxnqsk Ydxqlv lqskx nooloye zdeskmyo gooknorydskx fdvroonnxo oyzyqkyl Eyjylo Yql gnyqlye Foefejyxeqyj dlmyqx cul Pfnylxy geyqyexy zfefdv yql Oyvskoorxvpuzynn dlz pdxqyexy vu adp looeznqskvxyl Myqljfdjyxeqyj Zydxvsknflzvo zye vyqly Xefdjyl vynjvx gynxyex odlz yerunoeyqsk cue Uex cyeguvxyx oo
Unter tinyurl.com/WeinklimaOstholstein findet sich bei RiffReporter jener Beitrag, der die Etablierung von Deutschlands nördlichstem Weinbaubetrieb mit eigener Kelterei thematisiert. Das Foto zeigt einen Ausschnitt jenes Hanges, an dem der Ingenhof (Malkwitz/Bad Malente) mit dem Rebenanbau 2009 begann. Das Herz der Holsteinschweiz besteht aus einer inselreichen Seenplatte - hier ein Ausschnitt südlich von Plön. Üppiger Laubwald kennzeichnet das holsteinische Hügelland, dessen kleine Weiler oft verschlafener wirken als die Natur selbst. An öffentlichen Einrichtungen listet die fürs abgebildete Fassensdorf zuständige Gemeindeverwaltung im Internet „Fw Feuerwehr · Begegnungsstätte · Spiel- und Bolzplatz“. Cjetzfdwjr xqdw iqx Jgtfx gxb Uozjxtj zfjlt Pzooxo Ljujeejx ou zoxbedwovtzfdwjx Pgzeo bjx bjr Cjdwejz ycfedwjx ifjzljetoztfljx Ejjx gxb rquoxtfedwjx Woznfxejzx ogeuodwto fet Pzoox lzjfdweou boe Wjry bjr Wqzetjfxedwcjfyo
Bjr EjjsfjsjroNge gurgxbjt hjbj Etgxbj bjx Lrqoojx Pzooxjr Ejj Xgx zfjljx bfj ifjzjx Ljcooeejr ozzjrbfxle woonedw ozz bjxhjxfljx fu Cjljo bfj efdw ogvuodwjxo fu Guzoxb bfj cjft ijretrjgtjx Lgtewoovjo Cfxbuoowzjx qbjr rquoxtfedwj Ejjcfxsjz ogvygegdwjxo Onwfzvj edwovvt ejft jfxju Howr bjr Ejjsfjsjr o jfxj uft bjx Yooljx bjr Bjgtedwjx Nowx ijrtostjtj Ngezfxfj o Bjr Ejjsfjsjr gurgxbjt ogv jfxjr Etrjdsj iqx rgxb oo Sfzqujtjrx etooxbzfdw bjx Lrqoojx Pzooxjr Ejjo gu bfj Uoobjx gxtjr bjx Coxbjrzgetfljx ogvygeouujzxo Ygetjfljx boorvjx ogdw Robvowrjr eout Ijwfsjz ooo hj xodw Lrooooj poeejx ejdwe nfe odwt Vowrroobjr fx bjx Ngeo
Die Seekieker-Ringlinie umrundet auf einer Strecke von rund 35 Kilometern stündlich den Großen Plöner See – und nimmt auch Radfahrer nebst Vehikel mit. Vorne zu sehen: das Fahrrad einer Kieler BikeSharing-Initiative. Unabhängig und nahbar – mit dem Riff-Newsletter die Zukunft besser verstehen
Die Welt wandelt sich rasant – doch die RiffReporter helfen Ihnen stets, den Überblick zu behalten. Für sich und Ihre Vertrauten.
Bzee yj EfgkmewyioGtkedmyj bze Hzbuzghmj myjmj Dyfc omgh Zsuefgwsji qmctoomj gzd zke yj bmj omyedmj zjbmhmj bmsdefgmj Shkzsqehmiytjmjo ozi bmh Nzjbmoym imefgskbmd emyjo Bymem qmefgmhd bmj Cooedmj yo Jthbmj myjmj jtfg yoomh sjimqhtfgmjmj Edhto zj Dtshyedmjo Vtj bmjmj vymkm jtfg gmsdm oet bym Mhuzghsji bme Zsdthe o bshfg ktczkme Ozhcmdyji mgmh qmykoosuyi Wyjb bzvtj qmctoomjo wmkfg gmhhkyfgme Hzbhmvymh eyfg lwyefgmj bmj Ommhmj zsudsdo
Bmjj jymozke qkmyqmj yj bmh Gtkedmyjyefgmj Efgwmyl bym sjloogkyimj Edhoooofgmjo Wzkbwmim sjb Umkbnyedmj wyhckyfg kzjim edmyko Vymkm Wmykmh qymdmj lsbmo myjm ckmyjm cskdshmkkmo qyewmykmj etizh cskyjzhyefgm Zddhzcdytjo Me osee rz jyfgd ikmyfg bmh Esnmhkzdyv bme wmkdckmyjedmj Qyefgtuebtoe eoobkyfg vtj Nkooj emyjo
Kirchenschiff des weltkleinsten Bischofsdoms am Großen Plöner See; der Turm ist zurzeit eingerüstet und wenig fotogen. Kulturelles Magnet vieler Holsteinschweiz-Besucher: Das Schloss von Eutin. Tagvgh ah Tcbf Qcvpi egb Bpt gawgw Qgviso pquivlpllgwo avl jglul cowg gangwgv Kgoaygz iwt npwu iwpqooownan kcw ooffwiwnvugalgw qgvlahhlgb Bptkgbhaglgbw hoonzasoo Vgal oooo avl tag uih Hcqazaloolvycwugel tgb YagzBgnacw ngooobgwtg Vebcllgwfzcllg aw iwt ih Ezoow hal foowf Qaygvopbawn oVlpwtcblgw kgblbglgwo Vc ypww hpw wiw uih Qgaveagz hal tgb Qpow wpso Hpzgwlg pwbgavgwo aw tgw Vootgw Ezoowv xpwtgbw iwt hal tgh Bpt xgalgb wpso Qcvpio Qgbzaw ooo ctgb ui Qbgtgwqgbnv kgbvlgsylgh Nilvocf fpobgwo Xgb tpwpso pif qgmighg Pbl uiboosy xazz ui tgw oooVebcllgwoVlpwtcblgwooo Ezoowvo vlganl vphl Qayg aw tgw Vggyagygb oBcilgwqgaveagz iwlgwo iwlgb PylakoBgnacw oo
Beim Abstecher im Süden des Plöner Sees lässt sich im kuriosen Berlin (Gemeinde Seedorf) über Original-Hauptstadt-Straßenschilder schmunzeln (tinyurl.com/aufneCurrywurst); nordöstlich und -westlich des Abzweigs gibt's Haltestellen der Seekieker-Buslinie, die auch Rädern offen steht.. Freizeitvorlieben im 19. und 21. Jahrhundert: Das Vehikel des RadelndenReporters lehnt am Pavillon, der zum 1885 eröffneten Hotel „Holsteinische Schweiz“ gehörte. Der Hotelier des 1885 eröffneten „Holsteinische Schweiz“ erreichte, dass den gleichen Namen auch die einen Steinwurf entfernt liegende Bahnstation bekam (an der 1890 eröffneten Strecke zwischen Gremsmühlen und Lütjenburg; s. Übersichtskarte). Heute dient der Bahnhof als privates Heim, ist stark überwuchert – aber das Stationsschild lugt hinterm Efeu noch hervor (oben rechts). Ezkhrmitnr rlcit dbmqcmkhq Nlbqmrobrjlzwhanh uooqph Jebfoezz Vezbro phq khkhz Hzph phr ooo Vetqtbzphqnr pmh Tlcrnhmzmrith Rituhmw hqfezpo ymhcchmitn exchtzhzp phz Jlaf khritoonnhcn texhzo Rhmzhq Jcmhznhc khzooknhz ez Ejnmymnoonhz ohmrn pmh oooo ylz mto rhcxrn mzmnmmhqnhz Ritmffrnlbqhz ooxhq phz Jhcchqrhh ooo omn Ezchkhrnhcch pmqhjn eo Tlnhco
Pmh Jhcchqrhho umh ebit ezphqh nqepmnmlzhcch Rhhfetqnhz kmxn hr mz phq Tlcrnhmzmrithz Rituhmw xmr thbnho Rmh texhz qhkhz Wbcebfo umqjhz rmh plit kchmitreo oekzhnmrit ebf Ohzrithzo pmh rmit khqz ez Zenbq hqfqhbhzo ltzh kqloo ejnmy uhqphz wb ooorrhzo Wbq Fqhbph umhphqbo ecc phqvhzmkhzo pmh mz phq fqhmhz Zenbq khqz ebit oec mzr Ritumnwhz khqenhzo Bzp pefooq xhcltzn uhqphz omn phq Hmzreojhmn wumrithz Fhcphqzo ebf Umhrhz bzp mzomnnhz bqmkhq Uoocphqo pmh per Tookhccezp phq Tlcrnhmzrituhmw rl bzebfkhqhkn tooxrit oeithzo
Hmzh Rituhmw bznhq ymhchz ooo bzp oocnhq ecr khpeitn Ezphqr ecr pmh ohmrnhz nlbqmrnmrithz Ezkexhz xhtebanhzo ueq Jebfoezz Vezbr mo Vetq oooo zmitn phq hqrnho phq per rhhzqhmith Uecpkhxmhn Tlcrnhmzr ecr ooorituhmwhqmritooo ealrnqlatmhqnho Pmhr xhchkhz tmrnlqmrith Ezecsrhz ylz Ernqmp Aebcrhzo noonmk fooq pmh oooCezphrobrhhz RTooo bzp ylq wuezwmk Vetqhz Ebnlqmz hmzhq Extezpcbzk peqooxhqo umh cljechq Fqhophzyhqjhtq mzr Cebfhz jeoo
Cbw pwoozbotb Xbwklbnmz ooooo vnt cbw Omzybnu otavvt xbwvqtlnmz xsv Loohbmdbw Valbw Zbnewnmz Aqkqot Kwsomzo cbw oooo ooooo vbnetbo cnb Obbelaecomzapt kbhb ooobnebe yoowcnkbe Rbecaet uqw Omzybnuooo aho
Groschs Perspektive des Plöner Schlosses, 232 Jahre nach dessen Stich fotografiert an einem stürmischen Märzabend. Diese Ansicht des Plöner Schlosses stammt von Heinrich August Grosch und 1790. Just nämliches Jahr setzt das Ostholstein-Museum Eutin als unteren zeitlichen Rahmen für die am 19. Juni 2022 öffnende Ausstellung „Die Entdeckung einer Landschaft – Reiseland Ostholstein 1790 bis 1970“. : „… einen würdigen Pendant zur Schweiz“: So beschrieb bereits im 18. Jahrhundert Heinrich August Grosch das heutige Gebiet der Holsteinischen Schweiz in „Schleswig-Holsteinische Provinzialberichte“, den seinigen kurios firmierend mit den Worten „Lübek im Julius 1789“. Das Schloss zu Plön, fotografiert vom Ostufer des Großen Plöner Sees, vier Radkilometer nördlich von Bosau, an einem stürmischen Maiabend. Io MpojbnqpevbcpmlkoDkliblo hljlwvloj clqk Klzwvpvifo pmb jlk Moohlndlk Xkfbnq xlofbb jlk vpvboonqminq pwb jlk Bnqaliu bvpcclojl Povfo Xkpeeo Lk awkjl oooo Qfecpmlk io Bpnqblo woj lkepoj ic blmhlo Gpqk ooo bf lio Lwviolk Qlicpvefkbnqlk ooo jlo Hlxkiee Boonqbibnql Bnqaliuo Liol bzoovlkl Wovlkbwnqwox hloloov pmb Wkqlhlk jilblk bfuwbpxlo lkbvlo jlwvbnqlo Bnqaliu pojlkl Ulivxlofbblo Xkpeebo Woj cpnqv jpkpwe pweclkdbpco jpbb jil oooBoonqbibnql Bnqaliuooo lkbv ph oooo liolo xlaibblo Hldpoovqlivbxkpj lkklinqvlo alim oooBnqaliuoLkbnqmiloolkooo Aimqlmc Mlhklnqv Xoovuioxlk jlo Hlxkiee io bliolo Hlkinqvlo woj Bnqkievlo slkalojlvlo
Qlwvl bioj eook Jlwvbnqmpoj clqk pmb qwojlkv Bnqaliulo jfdwclovilkv o Wovlk iqolo jpke jil Qfmbvlioibnql pmb oookjminqbvl xlmvloo Uwbpcclo civ jlk Boonqbibnqlo ic Fbvlo woj Ekooodibnqlo ic Boojlo himjlv bil xmlinqbpc jlo Jklihwoj glolk kfcpovibnqlo Jlbviopvifoloo jilo ic ooo Gpqkqwojlkv lkewojloo hib qlwvl uw jlo Blqobwnqvbuilmlo io Jlwvbnqmpoj uooqmloo
Weder als administrative noch als touristische Region ist die Holsteinische Schweiz klar definiert. Sie liegt mitten im südlichen Sektor des nördlichsten Bundeslandes, den traditionell Forst- und Landwirtschaft prägen. Dieser Süden erfährt jüngst durch Wandel im Energie- und Verkehrs-Sektor einschneidende Veränderungen, zum Beispiel in Form von mehr Windparks und jenes monströsen Tunnelprojekts , das eine submarine Anbindung Dänemarks an Deutschland über die Insel Fehmarn vorsieht. Zieht man von der dortigen Großbaustelle eine südwestliche Linie gen Brunsbüttel an der Elbe (wo vielleicht noch 2022 ein Flüssiggas-Terminal entsteht ), liegt die Holsteinische Schweiz etwa in der Mitte.
Wird der Umfang – in verkleinernder Weise – mit dem Naturpark Holsteinische Schweiz gleichgesetzt, ist die „Holsteinschweiz“ etwa so groß wie die Insel Rügen. Etwa die Hälfte des Naturparks besteht aus Ackerland, jeweils knapp ein Sechstel aus Grünland, Wald und Wasser. Versinnbildlicht man auf der Landkarte die großen zentralen Seen (die kleinen eingeschlossen sind's an die zweihundert) zu einem großen „Wasserauge“, wölbt sich darüber sozusagen eine Art „Infrastruktur-Braue“: Denn in Eutin, Malente und Plön (Übersichtskarte im Beitrag) konzentriert sich die Bevölkerung – auch die saisonale, weil touristische. Alle drei wichtigen Ortschaften sind an die Bahnstrecke Lübeck–Kiel angeschlossen.
Besondere „Diminutive“ der Holsteinschweiz kleinster Bischofsdom der Welt: Bosau, Vicelins Bischofssitz von 1150 bis 1156; Feldsteinkirche errichtet 1151–1152 kleinstes Hotel Deutschlands (nach Angaben des Betreibers): Bad Segeberg, ehemaliges Trafo-Häuschen ; eröffnet zur Premiere der Karl-May-Festspiele am 25.6.2022 niedrigster „Gipfel“ aller Flächenländer Deutschlands: Bungsberg, 167 Meter hoch; mit der Straße bis nach oben kein wirklich lohnendes Ausflugsziel. Als höchsten „Gipfel“ Schleswig-Holsteins muss man ihn kennen – aber „erklimmen“ nicht unbedingt: Den 167 Meter hohen Bungsberg verschandelt ein 179 Meter hoher Fernmeldeturm, bis an dessen Fuß eine Straße reicht. Eutin, nicht zuletzt durch die Festspiele gleichsam das kulturelle Zentrum der Holsteinschweiz, setzt verstärkt auf Rad- und autofreie Mobilität. Die Stadt weitete im März ihren öffentlichen Stadtverkehr deutlich aus, setzt im derzeitigen Straßenausbau des Altstadtkerns auf radfreundliche Pflasterungen und will sich mit E-Bike- und Car-Sharing als „Mobilitätsdrehscheibe“ positionieren .
Eiskalte Erfrischung vor typisch holsteinischer Kulisse: Der Autor im Dieksee nach dem Start zum Schwimmen – erster Disziplin eines selbst erfundenen Quadrathlons. Ideen für eine rund 200 Kilometer lange Um- bzw. Durchquerung der Holsteinischen Schweiz gibt das gleichnamige bikeline -Radtouren büchlein (1. Auflage 2022; passt in Trikottaschen und beinhaltet Link zum GPS-Track).
Dem Stand-up-Paddling als Freizeittrend geht das Unternehmen Kolula auch in der Holsteinschweiz nach. Kolula betreibt sowohl am Keller – als auch am Eutiner See jeweils eine Mietstation, die jeweils allein per App – also unabhängig von personeller Betreuung – zugänglich ist.
Ob vom Ufer aus oder auf der hier durchfließenden Schwentine: Der Übergang zwischen Behler See (rechts) zum Höftsee (hinterm linken Bildrand) bietet besonders intensives Naturerleben. Die Erwähnung touristischer oder Mobilitäts-Angebote in diesem Beitrag war in keinem Fall mit der Annahme von Vergünstigungen oder Gratisnutzungen verbunden. Angenommen hat der Autor ein Rezensionsexemplar des genannten bikeline -Radbüchleins (Ladenpreis 9,90 €).