Einfach besser essen: So reduzieren Sie Mikroplastik in Ihrer Ernährung

Mikroplastik findet sich in vielen Lebensmitteln wie Fisch, Muscheln, Salz, Babynahrung und Getränken aus Plastikflaschen. Das birgt gesundheitliche Risiken. Wie Sie als Verbraucher die Aufnahme von Mikroplastik über Ihre Ernährung reduzieren können - eine Kolumne.

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Blaue, gelbe, grüne und rote Plastik-Gabeln und Plastik-Löffel, durcheinander liegend auf einem weißen Untergrund.

Welche Gesundheitsrisiken nehmen Sie eigentlich im Alltag besonders intensiv wahr? Seit ich Kinder habe, beschäftigt mich das Thema Mikroplastik in Lebensmitteln noch stärker als früher. Und damit bin ich nicht allein. Bei einer Bewertung von Gesundheits- und Verbraucherthemen steht Mikroplastik ganz oben auf der Liste der Sorgen.

Das ergab der Verbrauchermonitor 2023, eine regelmäßige repräsentative Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR). Mikroplastik wurde inzwischen in Muttermilch und im Stuhlgang von Neugeborenen, im menschlichen Blut und im Gehirn nachgewiesen. Erst kürzlich sorgte eine Studie von italienischen Forschenden für Aufsehen. Sie entdeckten feinste Plastikteilchen in Gefäßablagerungen, die sie Patient:innen operativ entfernt hatten. Das Bedenkliche daran: Patient:innen mit Mikroplastik in diesen Ablagerungen hatten in den Jahren danach ein höheres Risiko zu versterben als diejenigen, bei denen das Forscherteam keine dieser Teilchen nachweisen konnte.

Sie verstehen also, warum mich diese Forschungsergebnisse beunruhigen. Allerdings ist die Datenlage noch mau. Anders formuliert: Die Wissenschaft kann nicht sicher sagen, ob und wie schädlich Mikroplastik ist, das mit der Nahrung aufgenommen wird. Denn auch die Höhe der Belastung, die Art des Materials und weitere Faktoren spielen eine Rolle. Das BfR geht nach aktuellem Wissensstand nicht davon aus, dass Plastikpartikel in Lebensmitteln ein gesundheitliches Risiko für den Menschen darstellen.

Der Unsicherheitsfaktor ist da, ja. Da ich mit dem Prinzip „Better safe than sorry“ bisher ganz gut gefahren bin, habe ich entschieden, bestimmte Produkte und Lebensmittel aus meiner Küche zu verbannen – und es ist gar nicht so schwer. Was also können Verbraucher:innen tun, wenn es darum geht, den Mikroplastik-Eintrag über die eigene Ernährung zu verringern?

Halbtotale: Ein Wasserkessel aus silberfarbenem Edelstahl steht auf einem Induktionsherd. Die Öffnung schaut nach rechts, Wasserdampf steigt auf.
Elektrische Wasserkocher - auch Edelstahl-Modelle - bestehen häufig (anteilig) aus Plastik. Hitze löst Mikroplastik aus den Geräten. Die bessere Alternative: ein Wasserkessel.
Draufsicht: Eine mit Kaffee gefüllte French Press. Daneben liegen ein paar Kaffeebohnen und der Stempel aus Plastik. Dieser ist eine mögliche Eintragquelle von Mikroplastik.
Die Mehrzahl der Stempelkannen (French Press) ist mit Plastik verarbeitet. Im Handel sind jedoch auch Kaffeepressen aus reinem Edelstahl erhältlich - diese sind genauso gut im Handling.

Einfach besser essen

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