Ein Film über die Zerbrechlichkeit der Demokratie

Wie eine Frau in den 1970er Jahren durch ihren Kampf gegen die Militärdiktatur in Brasilien ihren Weg zur geachteten Menschenrechtsanwältin findet

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Eine Frau mittleren Alters hockt auf dem Boden einer kargen Zelle.

In Brasilien stellt gerade ein außergewöhnlicher Film die Zuschauerrekorde von Blockbustern in den Schatten. Fünf Millionen Menschen haben das Opus seit November letzten Jahres bereits angeschaut. Bei der Oscar-Verleihung 2025 gewann Für immer hier die Auszeichnung für den besten internationalen Film. Nun ist das auf wahren Begebenheiten beruhende Drama auch in Deutschland zu sehen.

Anfangs meint man im falschen Film zu sitzen. Fröhliches Treiben am Strand, das Leben einer glücklichen Familie mit ihren Alltagssorgen. Erst nach einer Weile scheint ein düsteres Kapitel der brasilianischen Geschichte durch. Im Laufe der von 1964 bis 1985 andauernden Zeit der Militärdiktatur verschwanden wie in vielen Militärdiktaturen in Lateinamerika gewaltsam Menschen – ohne Spuren zu hinterlassen.

Ein Mann mit Schnauzbart steht einer Frau mit schultlangem braunem Haar am Strand. Vorihnen ein Junge und ein Mädchen.
Rubens und Eunice Paiva leben während der Militärdiktatur mit ihren Kindern in Rio de Janeiro. Noch scheint alles wie immer zu sein.
Eine Frau steht mit ihren fünf Kindern vor dem Eingang einer kleinen Villa.
Abschied von Rio de Janeiro: Eunice Paiva zieht mit ihren Kindern nach São Paulo, wo sie ein neues Leben beginnt.
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