Bei unseren Lesern im Hamburger Vogelparadies

Die Flugbegleiter haben sich auf der beliebten Vogelmesse Hansebird vorgestellt

vom Recherche-Kollektiv Flugbegleiter:
3 Minuten
Neben einem Wasserreservoir steht eine Grubenlok. Zwei Menschen schauen auf einen Prospekt. Im Hintergrund ragen der Schlot und Betriebsgebäude eines Kraftwerks über die Baumwipfel.

„Kennen Sie Die Flugbegleiter?“ – seit dem vergangenen Wochenende können viele Menschen diese Frage mit „Ja“ beantworten. Denn die Flugbegleiter Thomas Krumenacker, Felix Wolf und Joachim Budde präsentierten das Online-Magazin auf der „Hansebird“ in Hamburg mit einem eigenen Stand. Und hatten den Eindruck, dass viele Vogelbegeisterte und Naturfreunde in den Medien eben jene Themen in Breite und Tiefe vermissen, für die Die Flugbegleiter stehen.

Das „Vogelfestival des Nordens“ – wie es die Veranstalter nennen – findet in einem idyllischen Fleckchen der Hansestadt statt, in diesem Jahr schon zum zehnten Mal. Die Elbinsel Kaltehofe beherbergt das Wasserwerk der Metropole, das 1990 stillgelegt wurde und das seitdem Industriekultur mit Naturkulisse verbindet. Denn die alten backsteinernen Schiebertürmchen und Filterbecken sind umgeben von wilden Wiesen, auf denen Gräser und Blütenpflanzen hüfthoch stehen und die Vögel wie Insekten gleichermaßen anziehen. 44 Vogelarten haben Naturschützer auf dem Areal schon beim Brüten beobachtet.

Blick über ein Wasserreservoir, davor ein Backsteinhäuschen und eine Grubenlokomotive. Ein Mensch sitzt auf einer Bank.
Am Samstagnachmittag lud das Wetter auf Kaltehofe mit den malerischen Pumpenhäuschen dazu ein, die Sonne zu genießen.

Für Besucher bietet die Hansebird die Möglichkeit, sich in Führungen über die kulturellen und natürlichen Schätze hier zu informieren, Reiseveranstalter kennenzulernen, Fotoobjektive und Beobachtungsoptiken auszuprobieren und zu Messepreisen zu erwerben oder Künstler, Autoren und Orni-Medien kennenzulernen. Ein umfangreiches Vortragsprogramm bot Informationen von Vogelstimmen über Fotokurse bis Vogelschutz.

Zwei Gewinnerinnen

Wie viele andere Aussteller auch haben Die Flugbegleiter Preise für die Verlosungen gestiftet, die an jedem der beiden Hansebird-Tage stattfinden. Aus Thomas Krumenackers Serie von Allerweltsvögeln haben wir das Portrait einer Kohlmeise auf Alu-Dibond vergrößern lassen …

Eine Frau und ein Mann halten ein großes Bild einer Kohlmeise vor dunkelrotem Hintergrund in die Kamera.
Preise von den Flugbegleitern: Für die Verlosung am Sonnabend haben die Flugbegleiter ein Kohlmeisen-Foto von Thomas Krumenacker auf Alu-Dibond gestiftet. Herzlichen Glückwunsch der Gewinnerin!

… am Sonntagnachmittag freute sich eine Gewinnerin über je ein handsigniertes Exemplar von Johanna Rombergs Buch „Federnlesen – Vom Glück, Vögel zu beobachten“ und von Thomas Krumenackers Bildband „Vögel in Israel“.

Ein Mann und eine Frau schauen in die Kamera.
Am Sonntag konnte sich die Gewinnerin über handsignierte Ausgaben von Johanna Rombergs „Federnlesen“ und Thomas Krumenackers „Vögel in Israel“ freuen.

In einem Workshop gaben Die Flugbegleiter Einblicke in ihre Arbeit. Ein gutes Beispiel für den rechercheintensiven Journalismus dieses Projekts: Die britische Zeitung The Guardian erhob im Dezember 2018 schwere Vorwürfe gegen den privaten Papageien-Zuchtverein ACTP und dessen Vorsitzenden in der Nähe von Berlin. Es geht um den Vorwurf des illegalen Handels mit Papageien, um die angeblich mangelnde Kontrolle durch die Naturschutzbehörden in Deutschland und in den Herkunftsländern der Vögel. Das Thema ist wichtig. Denn es geht auch um eine der seltensten Vogelarten der Welt, den Spixara. Er wurde 2018 für in freier Wildbahn ausgestorben erklärt.

Wir bleiben dran! Lesen Sie, wie Die Flugbegleiter diesem Fall über Wochen nachgegangen sind:

Die Flugbegleiter stellten in einem Leseheft zur Hansebird ein paar Artikel vor, die exemplarisch für ihre Art des Journalismus stehen. Einen Text fanden sehr viele Besucher am Stand kreativ und interessant: den „Wahl-O-Mat der Vögel". Dafür hat sich Flugbegleiterin Christiane Habermalz die Wahlprogramme der Parteien zur Bundestagswahl 2017 angeschaut und überlegt, welche Vögel welche Parteien wählen würden – wenn sie könnten.

Lesen Sie, warum Vögel nicht nur für „Die Grünen“ stimmen würden, sondern zum Beispiel – wie der Kranich – stramme CDU-Wähler wären:

Einige Leserinnen und Leser nutzten die Gelegenheit, den Flugbegleitern ein paar Themen zu nennen, über die sie gern mehr in unserem Magazin lesen würden. Zwei Beispiele: Warum singen Vogelweibchen überhaupt? Und wie läuft es mit der Elbvertiefung?

Wenn auch Sie Tipps für uns haben, !

Kurz nach Erscheinen wurde dieser Artikel etwas ergänzt.

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