Der Parasit und der Artenschutz: Sollen wir die Geißel Guineawurm überleben lassen?

Dem ehemalige US-Präsident Jimmy Carter ist zu verdanken, dass dieser Parasit fast ausgelöscht ist. Nun aber werden Stimmen laut, die sich für ein Überleben des Wurms aussprechen.

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Zwei Kinder mit bandagierten Füßen lesen in einem Heft, in dem es um den Guineawurm geht.

Der Welttag des Artenschutzes (3. März) und der Weltparasitentag (4. März) folgen direkt aufeinander: Müssen Biodiversität und Schmarotzer getrennt gedacht werden – oder gemeinsam? Millionen Menschen sind weltweit von parasitischen Würmern befallen, wobei der Guineawurm nun fast ausgerottet ist. Gleichzeitig mehren sich Stimmen, die sich für den Artenschutz von Parasiten aussprechen und einen neuen Umgang mit diesen Tieren fordern, weil wir von ihrem Überleben profitieren können.

Ein Fuß, aus dem ein langer weißer Guineawurm gezogen und dabei aufgewickelt wird.
Der Guineawurm muss langsam aus der Wunde gezogen und dabei aufgewickelt werden. Es ist ein extrem schmerzhafter Prozess.
Eine Gruppe von Kindern in Ghana. Ein Mann lässt einen Jungen demonstrieren, wie er mit einem Metallhalm Wasser trinkt. Auf diese Weise werden infizierte Krebstierchen ausgefiltert.
Kinder in Ghana lernen, wie sie Trinkhalme nutzen sollen, die verhindern, dass sie mit dem Wasser infizierten Krebstierchen aufnehmen.
Glasflasche, in der ein langer weißer Wurm in Alkohol eingelegt ist.
Bald könnte der Guineawurm nur noch im Museum zu finden sein: Der Schmarotzer ist dank globaler Kampagnen fast ausgelöscht.
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