Elektronische Patientenakte: Was ist dran an der Kritik rund um die Sicherheit?

Die elektronische Patientenakte „ePA für alle“ geht an den Start. Doch zuletzt erreichte die Kritik an der Akte einen neuen Höhepunkt. Was steckt hinter den Sicherheitsbedenken?

vom Recherche-Kollektiv Plan G:
9 Minuten
Eine Frau im mittleren Alter, mit langen aschblonden Haaren sitzt auf einem Sofa vor einem Holzregal und schaut skeptisch auf ihr Smartphone

Die elektronische Patientenakte (ePA) zog in den letzten Wochen viel Kritik auf sich. Ärzteverbände und IT-Expert:innen melden sich derzeit mit Sicherheitsbedenken, die sie für gravierend halten. Und viele Menschen sind verunsichert und fragen sich, ob demnächst ihre sensiblen Gesundheitsdaten gestohlen werden können.

Hauptauslöser der aktuellen Diskussionen ist ein Vortrag von Sicherheitsexpert:innen des Chaos Computer Clubs (CCC) bei dessen Kongress Ende Dezember 2024, auf dem sie verschiedene Sicherheitsprobleme der ePA vorführten. Der Vortrag sorgte für großes Medienecho und im Zuge dessen auch für einen Vertrauensverlust in die Sicherheitsarchitektur der Akte und der Telematikinfrastruktur (TI) insgesamt, also der geschützten Datenautobahn für das Gesundheitswesen.

Wie sind die Kritikpunkte der IT-Expert:innen einzuordnen? Sind die öffentlich gewordenen Sicherheitsrisiken wirklich so verheerend wie häufig dargestellt und kann ein einzelner Angreifer tatsächlich mühelos auf die ePAs aller 70 Millionen gesetzlich Versicherten zugreifen, wie es in vielen Beiträgen heißt?

Grafik, die verschiedene Icons aus dem Gesundheitsbereich enthält und sie als Netzwerk darstellt
Die elektronische Patientenakte soll künftig alle Gesundheitsdaten sammeln.
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