Long-COVID-Streitgespräch: „Diese Erkrankung muss ganz neu gedacht werden“

Wie häufig sind Corona-Langzeitfolgen und schwere Impfschäden? Welche Rolle spielen psychische Faktoren? Wie gut sind unsere Versorgungsstrukturen? Was ist erforderlich, um ME/CFS-Patient:innen besser zu helfen? Nutzen oder schaden Reha-Maßnahmen? Werden wir in fünf Jahren noch über Long-COVID sprechen – und wenn ja, wie? Darüber diskutieren zwei führende Wissenschaftler exklusiv bei RiffReporter: Der Psychosomatiker Peter Henningsen und der Kardiologe Bernhard Schieffer.

vom Recherche-Kollektiv Postviral:
18 Minuten
Portraitfotos des Kardiologe Bernhard Schieffer (links) und des Psychosomatikers Peter Henningsen, in der Mitte in weißer Farbe die Form eines stilisierten Corona-Virus. Dem Virus entwächst eine lange weiße Linie, die beiden Fotos trennt.

Der Herzspezialist Bernhard Schieffer bezeichnet sich als „leidenschaftlichen Vertreter der somatischen Medizin“, seine Ambulanz am Uniklinikum Marburg zieht bundesweit Patient:innen mit Post-COVID und Impfschäden an. Peter Henningsen gehört zu den führenden Psychosomatikern Deutschlands, einer Fachrichtung, denen viele postviral erkrankte Menschen vorwerfen, sie würde die Beschwerden „in die Psycho-Ecke“ schieben. Ihre jeweiligen Perspektiven auf die Corona-Langzeitfolgen haben beide bereits in Kommentaren und Interviews dargelegt. Jetzt diskutieren sie die drängendsten Fragen für die Patient:innen erstmals gemeinsam: RiffReporter brachte Henningsen und Schieffer zu einem Streitgespräch zusammen – in dem sie in vielen Punkten Einigkeit erzielten.

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