Probleme mit der Zeitumstellung? Morgens noch nicht wach? Machen Sie den Chronotyp-Test

Welche Zeit passt besser zu Ihnen: Sommerzeit oder Normalzeit? Sind Sie Eule, Durchschnitt oder Lerche? Wie ticken Ihre inneren Uhren? Schlafen Sie im Alltag zur rechten Zeit? Schlafen Sie überhaupt genug oder gefährdet der Wecker Ihre Gesundheit? Machen Sie den RiffReporter-Test und erhalten Sie Antworten.

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Eine Eule blickt von links nach rechts.

Die Tage werden wieder kürzer. Menschen kommen unterschiedlich gut mit der „Zeitumstellung“ zurecht, bei der wir natürlich nicht die Zeit, sondern nur die Uhren verstellen. Das hat mit unserem biologisch vorgegebenen inneren Tempo zu tun, dem sogenannten Chronotyp.

Manche Menschen ticken schneller als der Durchschnitt, werden morgens früher wach und abends früher müde. Sie werden Lerchen genannt. Ihr Chronotyp ist der Frühtyp. Andere gehören eher zu den Spätschläfern, Eulen genannt. Ihr Chronotyp ist der Spättyp. Länger als andere schlafen sie im Durchschnitt nicht, weshalb der gängige Begriff „Langschläfer“ in die Irre führt. Die meisten von uns gehören zum Durchschnittstyp.

Die „Sommerzeit“, die wir immer in der Nacht zum letzten Sonntag des Oktobers verlassen, kommt nur dem biologisch vorgegebenen Schlaf-Wach-Rhythmus der Lerchen entgegen – und auch diesen nur dann, wenn ihre Arbeit nicht zu früh am Morgen beginnt. Doch Lerchen sind eine Minderheit. Die meisten Menschen – Duchschnitts- und Spättypen – bekommen in der Normalzeit, die bis Ende März gilt, mehr Schlaf, weil ihr biologischer Rhythmus besser mit dem von außen vorgegebenen Rhythmus der Uhren und Wecker übereinstimmt.

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Je nach Chronotyp gelingt es nicht allen Menschen gleich gut, sich an das Klingeln des Weckers sowie die gängigen Schul- und Arbeitszeiten anzupassen. Auch die Gewöhnung an die Uhrenumstellungen im Herbst und Frühjahr gelingt den einen sehr viel besser als den anderen. Im Extremfall entwickeln Menschen einen „sozialen Jetlag“, der so stark ist, dass er zu chronischem Schlafmangel führt sowie das Risiko für psychische Krankheiten und Stoffwechselstörungen erhöht.

Machen Sie jetzt den Chronotyp-Test (Link folgt weiter unten). Er verrät Ihnen, zu welcher Gruppe Sie gehören und wie groß Ihr sozialer Jetlag ist. Außerdem gibt er Hinweise, wie Sie wieder mehr Schlaf finden könnten. Die Einteilung der Menschen in Chronotypen ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der nobelpreisgekrönten Wissenschaft der Chronobiologie.

Eulen, Durchschnittstypen und Lerchen

Wer früh arbeiten oder zur Schule muss sowie unflexible Arbeitszeiten hat und eher zum Durchschnitt oder zu den Eulen gehört, leidet besonders unter der Umstellung der Uhren auf die Sommerzeit und letztlich die gesamte Sommerzeit hindurch. Das geschieht oft unbemerkt.

Das Problem dahinter: Unsere inneren Uhren werden nicht durch die Anzeige auf der Armbanduhr oder das Klingeln des Weckers gestellt, sondern durch die Sonnenzeit. Bei Eulen ticken die inneren Uhren verzögert. Deshalb fällt es Menschen mit diesem Chronotyp besonders schwer, abends zeitig einzuschlafen.

Die Sommerzeit verstärkt das Problem, es besteht für viele Menschen aber auch im Winter, wenn die Normalzeit gilt. Wenn morgens der Wecker klingelt, haben sie weniger geschlafen als es möglich und eigentlich auch nötig gewesen wäre. Letztlich betrifft dieses Problem alle Menschen, die morgens einen Wecker zum Aufstehen benötigen – und das sind gut 80 Prozent. Am stärksten betroffen sind übrigens Jugendliche, denn sie sind aufgrund ihrer biologischen Entwicklung noch eulenhafter als Erwachsene, und die Schule beginnt meist sehr früh.

Der Chronotyp-Test

Aber kennen Sie Ihren Chronotyp überhaupt? Wissen Sie, ob Sie besonders auf ausreichenden Schlaf achten sollten? Haben Sie sich schon immer gefragt, ob Sie Eule, Lerche oder irgendwas dazwischen sind? Möchten Sie zudem wissen, wie Ihr Schlaf-Wach-Rhythmus aussähe, wenn Sie über einen längeren Zeitraum hinweg einzig auf Ihre innere Uhr hören würden, keinem äußeren Zwang unterworfen wären und niemals den Wecker stellen müssten?

Und zu guter Letzt: Wie gut passt dieser Rhythmus zu Ihren sozialen Verpflichtungen, zu Schul- und Arbeitszeiten? Wie groß ist bei Ihnen also das, was Fachleute den sozialen Jetlag nennen – die Zeitverschiebung, die Ihnen im Alltag aufgrund äußerer Umstände nahezu täglich widerfährt.

Klicken Sie weiter unten auf den mit einem Link unterlegten Hinweis. Er ist nur sichtbar, wenn Sie ein Abonnement der RiffReporter besitzen oder diesen Beitrag per Einzelkauf gekauft haben (auch das geht weiter unten). Beantworten Sie danach fünf einfache Fragen, und schon berechne ich Ihren persönlichen Chronotyp sowie das Ausmaß Ihres sozialen Jetlags. (Sorry, es kann manchmal ein paar Tage dauern, bis ich antworte. Dafür erhalten Sie aber eine individualisierte Auswertung.)

So erfahren Sie, wie Sie Ihren Lebensrhythmus in Zukunft so gestalten können, dass Sie automatisch mehr und tiefer schlafen. Der Münchner Chronobiologie-Professor Till Roenneberg hat in seinem empfehlenswerten Buch „Das Recht auf Schlaf“ (dtv 2019) eine Formel veröffentlicht, mit der ich diese Dinge relativ einfach für Sie berechnen kann. Ihre Daten werden selbstverständlich nicht an Dritte weitergegeben.

Kennen Sie Ihren Chronotyp überhaupt? Wissen Sie, ob Sie besonders auf ausreichenden Schlaf achten sollten und welche Zeit für Sie die bessere ist: Normal- oder Sommerzeit? Haben Sie sich schon immer gefragt, ob Sie Eule, Lerche oder irgendwas dazwischen sind? Machen Sie den Chronotyp-Test:

Nachdem ich mehr als 1.600 Chronotyp-Fragebögen kostenfrei ausgewertet und insgesamt viele Stunden Arbeitszeit für die Leser*innen von RiffReporter investiert habe, gibt es interessante Erkenntnisse. Seit April 2022 ist der Test nur noch mit einem Riff-Abo oder nach einer Einmalzahlung zugänglich.

In diesem Video erkläre ich, was der Chronotyp ist: