Sehen und gesehen werden: Mit dem Fahrrad sicher durch die kalte Jahreszeit

Radfahren macht auch im Winter Spaß. Damit es sich auch an kühlen Tagen gut rollt, lohnt sich jetzt ein gründlicher Check von Reifen, Bremsen und Beleuchtung - insbesondere von Kinderrädern.

vom Recherche-Kollektiv Busy Streets:
5 Minuten
Radfahrer überqueren in der Dämmerung eine Kreuzung.

Morgens ist es auf dem Fahrrad inzwischen ziemlich frisch. Wer sein Fahrrad bislang nicht gründlich durchgecheckt hat, sollte dies für die bevorstehende Herbst- und Wintersaison machen, bevor es richtig kalt wird. Wer technikaffin ist, kann den Check von Beleuchtung, Bremsbelägen und Schaltung selbst machen. Sie müssen einwandfrei funktionieren. Wer sich das nicht zutraut, sollte sein Rad zum Fachhändler bringen. Ab Herbst haben die Fahrradwerkstätten häufig günstige Angebote für einen Wintercheck.

Während fürs Auto Winterreifen Pflicht sind, können Radfahrende ihre Bereifung selbst wählen. Für viele Alltagsradler sind Ganzjahresreifen mit ausreichend Profil eine gute Wahl. Grundsätzlich gilt die Faustformel des Verkehrsclubs Deutschland (VCD): Je tiefer das Profil, desto besser greifen die Reifen bei Nässe und Schnee. Poröse oder rissige Reifen mit abgefahrenem Profil müssen ausgetauscht werden.

Luft ablassen

Wenn einen doch mal Schnee oder eine glatte Fahrbahn überraschen, kann man unterwegs ein wenig Luft aus den Reifen ablassen. Das erhöht die Aufstandfläche des Reifens, die Bodenhaftung steigt und man fährt sicherer. Die Spanne für den richtigen Druck steht auf der Reifenflanke. Weniger als der angegebene Minimaldruck sollte es nicht sein. Je geringer der Druck ist, umso höher sind zwar Komfort und Haftung des Reifens, gleichzeitig muss man aber auch beim Treten mehr Kraft aufwenden.

In Regionen mit viel Eis- und Schneegarantie lohnen sich im Winter Spikereifen. Anders als beim Auto sind die Mäntel mit den stumpfen Metallstiften erlaubt. Sie sorgen dafür, dass das Rad sicher in der Kurve liegt und beim Bremsen zügig zum Stehen kommt.

Die Illustration beschreibt den Lichtkegel des Fahrradlichts, wenn es zu hoch, zu niedrig und richtig eingestellt ist.
Das Fahrradlicht richtig einstellen: der Gegenverkehr darf nicht geblendet werden.
Die Kette des Fahrrad ist verrostet.
Nach zwei Wochen im offenen Carport über Weihnachten: Die Fahrradkette des Kinderrads, das zuvor täglich im Einsatz war.